St. Martin „875 Jahre Made“: Gemeinde in Feierlaune

Die Kulturscheune war komplett gefüllt, als Ortsbürgermeister Timo Glaser über die Projekte im Jahr 2024 sprach.
Die Kulturscheune war komplett gefüllt, als Ortsbürgermeister Timo Glaser über die Projekte im Jahr 2024 sprach.

Ortsbürgermeister Timo Glaser (CDU) stimmte die Bürger am Freitagabend beim Neujahrsempfang der Gemeinde St. Martin in der proppenvollen Kulturscheune auf die künftigen Aufgaben ein. „Stillstand ist und bleibt der erste Schritt zurück“, warnte Glaser.

Eine von Thomas Schlick zusammengestellte Bilddokumentation über die Geschehnisse des vergangenen Jahres hatte die Bürgerinnen und Bürger auf den Abend eingestimmt. Glaser richtete den Blick dann aber schnell nach vorne und stimmte seine Zuhörer auf einen Höhepunkt des Jahres 2024 ein: die 875-Jahr-Feier der Gemeinde. Das Motto laute „875 Jahre Made“ und soll für die Bewahrung von Traditionen, für die Einhaltung von Werten, für Offenheit, innovative Ideen und ganz besonders für eine starke Gemeinschaft stehen, so Glaser.

In St. Martin werde in diesem Jahr aber nicht nur kräftig gefeiert, sondern es stehen auch wichtige Projekte an. Der Ortsbürgermeister zählte unter anderem den Ausbau der Kita, die Fertigstellung der Nordseite des Kropsbachparks, die Renaturierung des Kropsbachs und die neu zu erstellende Gestaltungssatzung für die Gemeinde auf. Ein Raunen ging durch den Saal, zum Teil gab es auch ein paar Lacher, als Glaser über den Fortgang des Glasfaserausbaus in St. Martin informierte. Dieser gestalte sich „einigermaßen reibungslos“, was hoffentlich so weitergehe, „und wir dann tatsächlich ans Netz gehen können“, meinte Glaser.

„Perle im Kreis“

Die Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Maikammer, Gabriele Flach, betonte, dass ein neues Jahr immer mit Hoffnungen verbunden sei: „Ich finde, wir sollten uns dieses Gefühl eines Neuanfangs bewahren, es verleiht uns Energie und gibt uns den Mut, etwas Neues zu wagen oder Dinge neu zu denken.“ Georg Kren, Erster Beigeordneter des Kreises Südliche Weinstraße, gab sich als Fan des Orts zu erkennen: „St. Martin ist eine Perle in unserem Kreis. Hier im Ort gibt es ein außerordentlich großes bürgerliches Engagement. In ,Made’ ist die Welt sehr stimmig!“

Ein Höhepunkt des Abends war die Verleihung der Ehrenamtspreise der Gemeinde an den Verein „Kunstpfade, vertreten durch Herbert Pauser, an Gunter Schreieck für die von ihm durchgeführten Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen sowie an die Organisationsgruppe des Kinderfaschings vom TuS St. Martin. Vom TuS wurden Tanja Becker, Alexandra Platz-Hundemer, Stefanie Rößler, Susanne Schlick, Uschi Schmitt und Anna-Maria Weber ausgezeichnet. „Für sie ist die traditionelle Veranstaltung am Faschingsdienstag eine Herzensangelegenheit und kein auf wirtschaftlichen Erfolg ausgelegtes Event“, lobte Timo Glaser.

Alle Gäste als Sänger gefragt

Dem Verein Kunstpfade dankte der Ortsbürgermeister für sein Engagement bei der Errichtung des Wegs, der alle drei Gemeinden der Verbandsgemeinde Maikammer durchstreift, und für die Förderung von Kunst- und Kultur in der Ortsgemeinde. Gunter Schreieck stehe für den stetigen Einsatz im Bereich Natur- und Umweltschutz. Als Stichworte nannte Glaser Schwalbennester und verschiedene Aktionen für den Lebensraum von Amphibien.

Der Jugendchor der Jungen Kantorei St. Martin unter der Leitung von Ute Hormuth umrahmte den Abend musikalisch und bekam viel Applaus. Auch das Publikum wurde eingebunden. Die Gäste des Neujahrsempfangs wurden in zwei Chöre unterteilt und sangen unter Anleitung von Dirigentin Hormuth zwei Lieder gleichzeitig.

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