Neustadt Außer Kratz alle Amtsinhaber vorne

Die amtierenden Bürgermeister, die gestern wieder zur Wahl angetreten sind, sind mit einer Ausnahme wiedergewählt worden oder zumindest noch im Rennen. Die Ausnahme: Thomas L. Kratz (CDU) hat es in Elmstein nicht geschafft, in die Stichwahl zu kommen.

Wer Ortsbürgermeister in wird, machen Stefan Herter (SWG) und Erich Pojtinger (SPD) unter sich aus. „Sehr überrascht und sehr zufrieden“ ist Herter mit seinen 36,9 Prozent. Besonders freut es ihn, dass er auch im Wahlbezirk Elmstein die meisten Stimmen bekommen hat. „Ich habe gehofft, dass ich in die Stichwahl komme und bin deshalb sehr zufrieden“, sagt Erich Pojtinger (SPD). Überrascht habe ihn sein gutes Ergebnis in Elmstein. Kratz war gestern telefonisch nicht zu erreichen. In der Stadt geht Karl-Günter Müller von der FWG als Favorit in die Stichwahl, Hans-Werner Hermann von der CDU erreichte als Zweiter das Etappenziel. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich auf eine so hohe Prozentzahl komme“, freut sich Karl-Günter Müller über seine 43,56 Prozent. In die Stichwahl zu kommen, sei sein erstes Ziel gewesen, das habe er erreicht. „Zufrieden, aber nicht glücklich“ ist CDU-Kandidat Hans-Werner Herrmann. Er habe sich gewünscht, „auf Anhieb“ zum Stadtbürgermeister gewählt zu werden. Ortsbürgermeister gegen Beigeordneter heißt es in : Bernhard Groborz (SPD) lag gestern vor Ralf Kretner (CDU). „Man erhofft sich immer etwas mehr“, gesteht Groborz. Doch seien seine Hoffnungen erfüllt, dass er an erster Stelle stehe und über 40 Prozent komme. Einige Stimmen habe ihm sicher der als unabhängige r Kandidat angetretene Fritz Weilacher genommen. Kretner sagt, er habe damit gerechnet, dass Amtsinhaber Groborz an erster Stelle stehe. Sein erstes Ziel, die Stichwahl, habe er erreicht. „Ich bin sehr zufrieden, dass mich ein Viertel der Wähler gewählt hat“, sagt Weilacher. Nachfolger von Ortsbürgermeister Gerhard Kuhn (CDU) in wird sein Sohn Gernot Kuhn. „Ich habe damit gerechnet, dass ich gewinne, aber nicht, dass der Abstand so deutlich ist“, sagt Gernot Kuhn. Auf ein „etwas besseres Ergebnis“ habe sie schon gehofft, sagt Ilona Datzer (SPD). Deutlich behauptete sich Manfred Dörr (CDU) in der Stadt gegen Hans-Joachim Schulze (SPD), dessen Ergebnis aber durchaus ein Achtungserfolg ist. Manfred Dörr sieht sein Ergebnis in Deidesheim als „Bestätigung für die Arbeit, die wir hier machen“ und Aufmunterung, auch weiter „seine ganze Kraft für Deidesheim einzusetzen“. Heiner Dopp (FWG) hat es in nach 2009 zum zweiten Mal geschafft, gegen Bewerber von CDU und SPD in der ersten Runde die Mehrheit der Wählerstimmen zu holen. Er sei „hoch zufrieden“, sagte er gestern, zumal seine Mitbewerber ja auch keine „unbeschriebenen Blätter“ seien. Überraschend die 38,5 Prozent, die die parteilose Elke-Plass-Mackensen als Herausforderin von Ortsbürgermeister Josef Seckinger (CDU) in verbucht hat. Timo Glaser (CDU) hat in mit 47 Prozent nicht sehr weit von der absoluten Mehrheit gelegen. Er ist nach eigener Aussage sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Die Ausgangslage für die Stichwahl bezeichnete er als „gut“. Er will ebenso wie Kai Rieth (SPD) jetzt nochmal intensiv um Wählerstimmen werben. Rieth ist mit seinen 30,7 Prozent nicht ganz zufrieden. Wie Glaser spekuliert Rieth darauf, Stimmen derjenigen zu ergattern, die ihre Stimme Josef Praml (FWG) gegeben haben. Praml sagte, dass die FWG keine Wahlempfehlung für die Stichwahl abgeben werde. Die sieben amtierenden Ortsbürgermeister, die als einzige Bewerber zur Wahl antraten, erhielten zwischen 80,8 und 89,1 Prozent Jastimmen. Das ist ein Ergebnis, mit dem sie zufrieden sein können. (ff/ann/giw)

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