Neustadt Besserer Brandschutz für Schulen

Die Verbandsgemeinde Lambrecht wird in nächster Zeit einiges in den Brandschutz an mehreren ihrer Grundschulen investieren müssen. Nach Auskunft von Bürgermeister Manfred Kirr wird wohl „ein dicker sechsstelliger Betrag“ fällig.

Trotz der hohen Summe lassen Kirr und der für Schulen zuständige Beigeordnete Hans-Werner Rey aber keinen Zweifel daran, dass die Verbandsgemeinde als Träger der Grundschulen sich dieser Aufgabe annehmen muss: Sicherheit geht vor. Lindenberg, Lambrecht und Weidenthal seien die Schulen, in denen als erste investiert werden müsse. In allen diesen Schule werden Kinder auch im Obergeschoß unterrichtet. Nach einem behördlichen Ortstermin mit Besichtigung der vorhandenen Fluchtwege und Schutzvorrichtungen in den Schulen müsse man nun sehen, dass mit „vernünftigem Mitteleinsatz größtmöglicher Nutzen“ zu erreichen sei, so der Bürgermeister und der Beigeordnete. Also werde ein Brandschutzkonzept aufgestellt. Zwei Angebote von Sachverständigen lägen vor. Der Hauptausschuss habe die Verwaltung ermächtigt, den Auftrag dafür zu erteilen. Als Sofortmaßnahme solle umgesetzt werden, dass in Weidenthal nur noch eine Klasse im Obergeschoß unterrichtet werde, alle anderen im Erdgeschoß. Das solle schon im neuen Schuljahr gelten. Dafür müsse aber der Gesangverein, der im Erdgeschoß des Schulgebäudes probt, umziehen. Insgesamt seien beim Brandschutz pragmatische Lösungen gefragt: So soll in Lindenberg ein Durchbruch in der Wand eines Klassenzimmers den zusätzlichen Fluchtweg nach draußen ermöglichen. Andere Schulen in der Verbandsgemeinde haben bessere Voraussetzungen für den Brandschutz. In Esthal gebe es drei Möglichkeiten, im Brandfall das Haus zu verlassen, Elmstein habe zwei Treppenhäuser, berichten Kirr und Rey. Und in Neidenfels werden die Kinder in mehreren getrennten Pavillons unterrichtet. Das Thema Sicherheit beschäftigt die Verwaltung auch in anderer Hinsicht: Während des Unterrichts soll niemand ohne weiteres das Gebäude betreten können. Dies ist vor allem ein Thema an der Grundschule in Lambrecht. Dort sollen Türen eingebaut werden, die von außen während der Unterrichtszeiten nicht zu öffnen sind, informiert Rey. Sie müssten aber „Panikschlösser“ haben. Diese werde speziell bei Fluchtwegen installiert. Auch Kinder sollen solche Türen im Notfall ohne Probleme von innen öffnen können. Mit der Stadt Lambrecht werde man sich auch über eine Regelung für das Gelände zwischen der Grundschule und dem Haus der Vereine einigen müssen, sagt Kirr. Der Hof der Grundschule geht in eine öffentliche Fläche über, die auch gerne als Durchgang genutzt wird und auf der sich auch ein öffentlicher Spielplatz befindet. Während der Schulferien werden auch andere Arbeiten an Grundschulen in der Verbandsgemeinde erledigt. So wird in Elmstein das Turnhallendach gemacht, in Neidenfels der Weg zur Schule. (ff)

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