Kommentar Dankbarkeit wäre angebrachter

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Dass der Wasserpreis in Weidenthal höher ist als im Rest der VG, ist Folge von vielen Fehlern in der dortigen Kommunalpolitik.

Undank ist der Welten Lohn, sagt ein viel zitiertes Sprichwort. Weidenthal müsste dankbar sein, dass es sein Wasserwerk losgeworden ist, zudem zu sehr günstigen Bedingungen für die Gemeinde. Das kleine Wasserwerk hat stattliche 3,8 Millionen Euro Schulden. Die Leitungen sind so schlecht, dass in Weidenthal Wasserrohrbrüche fast schon an der Tagesordnung sind und nach wie vor ist unklar, wie lange das Wasser aus einem der Weidenthaler Brunnen aufgrund seines Arsengehalts weiter genutzt werden kann. Die kleinen Weidenthaler Gemeindewerke hätten diese Probleme nicht allein bewältigen können. Zudem lebte das Wasserwerk seit Jahren von Einnahmen aus dem Verkauf von Strom und Gas. Das wirkte sich letztendlich auch auf die Strom- und Gaspreise aus.

Die Verbandsgemeinde hat Weidenthal diese Probleme abgenommen. Zudem kann Weidenthal darauf hoffen, zukünftig mit Einnahmen aus dem Strom- und Gasverkauf seinen Haushalt verbessern zu können. Eigentlich wäre da zumindest ein bisschen Dankbarkeit angebracht statt harscher Kritik. Dass die Weidenthaler Kunden für einen gewissen Zeitraum einen höheren Wasserpreis zahlen müssen als der Rest der Verbandsgemeinde, ist das Ergebnis von Fehlern, die in der Weidenthaler Kommunalpolitik über viele Jahre gemacht wurden.

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