Neustadt Das nächste Kellerkind kommt

Hassloch. Zwei der drei Kellerkinder hat der VfB Haßloch in der Fußball-Bezirksliga Vorderpfalz geschlagen. Nun soll der dritte Sieg in Serie folgen. Gast am Sonntag ist der FV Heiligenstein. Der 1. FC 08 Haßloch tritt zeitgleich ab 15 Uhr beim VTG Queichhambach an.

Dem 3:0 gegen den SV Bad Dürkheim ließ der VfB Haßloch ein 1:0 beim VfB Iggelheim folgen. Viele Unterbrechungen prägte die Partie im ersten Abschnitt, kaum einmal erspielte sich ein Team eine Torchance. Nach dem Seitenwechsel steigerte sich der VfB und kam fünf Minuten vor dem Ende durch das 13. Saisontor von André Grässer zum Sieg. Grässer hat durch die vielen Treffer deutlich an Selbstbewusstsein gewonnen, er wirkt vor dem gegnerischen Tor abgeklärter und hat öfter den Blick für den besser postierten Nebenmann. Der FV Heiligenstein hat mit dem 1:0 in Bad Dürkheim seinen zweiten Rundenerfolg gefeiert und sich vom letzten auf den vorletzten Rang verbessert. VfB-Trainer Frank Lieberknecht freut dies – die Sinne seiner Spieler dürften dadurch geschärft werden. Zur Sicherheit formuliert Lieberknecht mahnende Worte an all jene, die aufgrund der zehn Plätze Unterschied in der Tabelle Bruder Leichtfuß Hallo sagen möchten: „Ich hoffe, die Mannschaft hat kapiert, dass man jeden Gegner erst einmal bearbeiten muss.“ Tobias Schlegel kann dabei nicht helfen, er spielte am zurückliegenden Wochenende für den VfB II und erlitt einen Muskelfaserriss. Er wird ebenso fehlen wie die Langzeit-Rekonvaleszenten Szabolcs Ferenci und Andreas Teutsch. Beim 1. FC 08 Haßloch muss man nicht in Krisengeheul ausbrechen, und doch: Mit den beiden sieglosen Auftritten – 0:0 gegen den FV Heiligenstein und 1:3 gegen die TSG Jockgrim – ignorierte die Elf von Trainer Christian Lederle die Chance, dem in den vergangenen drei Partien nur einmal siegreichen Spitzenreiter ASV Maxdorf auf die Pelle zu rücken. Stattdessen glitt 08 auf Rang vier ab. Die Niederlage gegen Jockgrim schmerzte. Aus der Art, wie sich seine Schützlinge nach den Rückschlägen und der Roten Karte gegen Andreas Ackermann präsentierten, schöpft Christian Lederle jedoch Zuversicht: „Die Enttäuschung hat sich bei mir inzwischen in Stolz umgewandelt.“ Lederle ließ gegen Jockgrim mit einer Dreier-Abwehrkette agieren. Ob dies auch im Spiel beim Tabellenelften VTG Queichhambach der Fall sein wird, ließ er offen. Er möchte seine Elf variabler aufstellen, doch weiß er, dass es eine Zeit dauert, ehe die Automatismen greifen. Mit dem zuletzt erkrankten Matjek Liszka erhält der Trainer eine Option für den Posten des linken Außenverteidigers zurück. Ebenso steht Kreativkraft Christian Rebres wieder im Kader. Sorge bereitet nun Lucas Franzreb, der im Training eine Bänderverletzung am Sprunggelenk davontrug. (aboe)

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