Neustadt Demnächst im Saalbau: Saison-Abschluss mit der Staatsphilharmonie

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Neustadt. „Musik, die fesselte und unter die Haut ging“, bescheinigte die RHEINPFALZ 2005 der damals gerade 23-jährigen Violinistin Arabella Steinbacher nach ihren Soli mit Stücken von Glasunow und Ysaÿe im Neustadter Saalbau. Inzwischen ist die Deutsch-Japanerin ein internationaler Star, und so darf man sich auf das Wiedersehen am Donnerstag freuen, wenn die Künstlerin gemeinsam mit der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz an gleicher Stelle den Saison-Abschluss der städtischen Konzertreihe gestaltet.

Steinbacher ist an diesem Abend als Solistin eines der beliebtesten Konzerte der Violinliteratur überhaupt zu erleben, im Violinkonzert g-Moll von Max Bruch. Eröffnet wird das Programm allerdings mit der temperamentvollen Konzert-Ouvertüre „Karneval“ von Antonin Dvorak. Den Abschluss bildet dann Arnold Schönbergs Orchesterbearbeitung des Klavierquartetts op. 25 von Johannes Brahms, in der Schönberg 1937 Brahms’ ohnehin schon sinfonisch geprägte Kammermusik mit kompromissloser Freiheit in eine Fassung für großes Orchester mit Schlagwerk übertrug, wobei er die Originalpartitur, was ihren kompositorischen Text anbelangt, geradezu dogmatisch unangetastet ließ. „Meine Absichten: streng im Stil von Brahms zu bleiben und nicht weiter zu gehen, als er selbst gegangen wäre, wenn er heute noch lebte“, so sein Credo. Die Leitung hat der US-Dirigent Eugene Tzigane – wie Steinbacher Jahrgang 1981. Termin Die Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz spielt am Donnerstag, 11. Mai, um 20 Uhr im Neustadter Saalbau. Einzelkarten (10 bis 20 Euro und Ermäßigungen) bei der Kulturabteilung der Stadt (06321/855404) und unter www.ticket-regional.de. Konzerteinführung um 19 Uhr im Beethovensaal. |hpö

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