Neustadt Ein Aufstiegsfavorit kommt

Neben Natalie Klupp und Silvana Arcangioli ist FFC-Coach Niko Koutroubis im Spiel in Leverkusen auch Stürmerin Kristin Götz (lin
Neben Natalie Klupp und Silvana Arcangioli ist FFC-Coach Niko Koutroubis im Spiel in Leverkusen auch Stürmerin Kristin Götz (links, hier im Mai 2016 gegen die Siegelbacherin Katharina Mey) positiv aufgefallen.

«Niederkirchen.» In seinem ersten Heimspiel dieser Saison trifft der Frauenfußball-Zweitligist 1. FFC Niederkirchen morgen, Samstag, 14 Uhr, auf den 1. FC Saarbrücken. FFC-Trainer Niko Koutroubis ist überzeugt, dass es sich bei den Saarländerinnen um einen der beiden Favoriten im Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga handelt. Deshalb sehe er sein Team wie bereits am vergangenen Wochenende in der Außenseiterrolle, sagt er.

Saarbrücken hat mehrere herausragende Spielerinnen. Das wird für uns eine ganz schwierige Aufgabe“, meint der Niederkirchener Coach vor der morgigen Partie. Chancenlos sieht er sein Team aber keineswegs. „Wenn wir die Leistung, die wir bei Bayer Leverkusen abgerufen haben, wiederholen können und vor dem Tor abgeklärter als zuletzt agieren, können wir mindestens einen Punkt holen“, überlegt er. Die 0:3-Niederlage bei den von ihm ebenfalls zu den in dieser Saison stärksten Zweitligisten zählenden Leverkusenern hält er im Rückblick auf das erste Punktspiel für zu deutlich ausgefallen. „Das Ergebnis lässt vermuten, dass wir viel schlechter als der Gegner waren. Wir hätten aber einen Punkt verdient gehabt. Doch im Fußball zählen nur die Tore“, klagt er. Positiv aufgefallen seien beim Gastspiel im Rheinland vor allem Innenverteidigerin Natalie Klupp, die gegen die erfahrenen Leverkusener Stürmerinnen eine hervorragende Leistung abgeliefert habe, sowie die Offensivkräfte Silvana Arcangioli und Kristin Götz. Letztere agierte nach der Verpflichtung von Laura Weinel als Abwehrchefin in den beiden ersten Pflichtspielen wieder auf ihrer Lieblingsposition als Sturmspitze. Der weiterhin von Ex-Profi Taifour Diane trainierte 1. FC Saarbrücken wurde bisher der von Koutroubis zugedachten Favoritenrolle gerecht. Die Saarländerinnen trafen sowohl in der ersten DFB-Pokalrunde als auch am ersten Zweitligaspieltag auf den in der vergangenen Saison zu den Spitzenteams gehörenden Ligarivalen FSV Hessen Wetzlar. Sie gewannen zunächst das Pokalspiel in Mittelhessen mit 4:0 und am vergangenen Samstag zu Hause mit 1:0. Hinzu kommt, dass es sich bei den Saarländerinnen in der jüngeren Vergangenheit um einen Niederkirchener Angstgegner handelt. Denn von den vergangenen acht Punktspielen gegen das Team vom Ludwigspark gewann Saarbrücken sieben. Verzichten muss der FFC morgen lediglich auf Elisabeth Negele. Sie ist von den eigenen B-Juniorinnen zum Kader der Ersten Mannschaft gestoßen, hat allerdings Probleme mit einem Sprunggelenk.

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