Neustadt „Eingang zur grünen Hölle“ soll verschwinden

Gernot Kuhn (links) und die Geehrten beim Neujahrsempfang der Gemeinde.
Gernot Kuhn (links) und die Geehrten beim Neujahrsempfang der Gemeinde.

Der Ortseingang von Esthal wirke derzeit „wie ein Eingang zur grünen Hölle“, sagte Bürgermeister Gernot Kuhn (CDU) beim gut besuchten Neujahrsempfang der Gemeinde im Bürgerhaus. Deshalb gebe es Überlegungen für eine schönere Gestaltung. Kuhn kündigte mehrere Vorhaben für dieses Jahr an.

Im Februar werde eine Informationsveranstaltung zum Baugebiet Soläcker sein. Derzeit werde eine Vorplanung erstellt, 22 Bauplätze werde es voraussichtlich geben. Das Baugebiet soll dazu beitragen, den Bevölkerungsrückgang zu stoppen. Wie Kuhn berichtete, ist 2018 die Zahl der Esthaler von 1332 auf 1326 gesunken, obwohl die Gemeinde 33 Neubürger verzeichnete. Es gebe Interesse an Zuzügen, aber kaum Leerstände. Umso erfreulicher sei es, dass die Anzahl der Schüler in der Grundschule, die 2017 geschlossen werden sollte, leicht ansteigt. In der Kindertagesstätte seien 33 von 37 Plätzen belegt. Sechs Esthaler seien 2018 geboren worden. Wie seit einigen Jahren üblich, bekamen sie ein Lätzchen mit der Aufschrift „Eschdler Original“. Der Auftrag für die Sanierung der Brücke in der Spangenbergstraße im Ortsteil Erfenstein sei bereits vergeben, teilte Kuhn mit. Die Sandsteinbögen sollen ausgebessert und durch einen Betonüberbau entlastet werden. Das werde rund 342.000 Euro kosten. Saniert werden müsse auch die Brücke im Breitenbachtal, hier sei ein Zuschussantrag gestellt, so Kuhn. Kuhn lobte die aktive Dorfgemeinschaft in Erfenstein, die überlege, einen Bürgerplatz anzulegen und sich dafür einsetze, dass der „Schandfleck“, die ehemalige Gaststätte Schloßschenke an der Landesstraße 499, endlich wegkomme. „Jedes Jahr geplant, jedes Jahr nicht durchgeführt“, aber dieses Jahr solle es endlich soweit sein, die Straßenlampen auf LED umzustellen, versprach Kuhn. Neue Spielgeräte auf den Spielplätzen, die Erneuerung der Friedhofsgehwege, den Bau eines Schrägdachs auf dem Turnhallen-Anbau, ein Tempomessgerät und Aktionen zur Landschaftspflege nannte Kuhn als weitere Vorhaben. Die geplante Erneuerung der unteren Hauptstraße werde dieses Jahr wohl nicht mehr realisiert werden. Wegen der derzeit hohen Baukosten habe man die Erschließung des kleinen Stücks Bergstraße „auf Eis gelegt“, berichtete Kuhn. Er bedankte sich für das Engagement vieler Bürger und Vereine. Die Aktivitäten des Vereins „Du bist Esthal“ fänden in der ganzen Region Aufmerksamkeit. Das vom Verein monatlich organisierte Bürgercafé sei immer sehr gut besucht. Die Müllsammelaktion des Vereins sei auch für dieses Jahr geplant. Eine „tolle Leistung“ sei der Bau eines Rasenplatzes mit Hybridanteilen des ASV Esthal. Auch die anderen Vereine seien aktiv und hätten immer wieder neue Ideen. Als Beispiele nannte Kuhn die Hüttengaudi der Dorfjugend, das Open-Air-Konzert des Pfälzerwald-Vereins und Weihnachten im Klostergarten des Obst- und Gartenbauvereins. Sehr engagiert seien auch die Eltern der Grundschule, unter anderem haben sie 300 Liter Apfelsaft gepresst. Ebenfalls aktiv sei die von Marion Kuhn betreute Gemeindebücherei. So habe es erstmals einen Büchereitag gegeben. Die Geehrten Für Pflegearbeiten wurden geehrt: Elvira Bleh, Helga Laukus, Josef Buschlinger, Roland Buschlinger, Ilona und Johann Datzer, Alfred Kuhn, Albert Kuhn, Reinhold Marx, Gabriele Kaiser, Antonia Knoll, Hildegund Wolf, Harald König und Team, Tanja und Harald König, Familie Rapp, Klaus Knoll, Ilona Buschlinger, Irene Kuhn, Rudi Steinmüller. Torsten Buschlinger als Vertreter der Feuerwehr, Bianca Datzer für den Obst- und Gartenbauverein, Theo Neubert für den Pfälzerwald-Verein. Helfer von „Du bist Esthal“: Ilona Buschlinger, Irene Buschlinger, Thomas Engelmann, Dorothea Esser, Petra Faath, Anna Ioannou, Marion Jakob, Gabriele Kaiser, Karl Kaiser, Harald König, Tanja König, Alfred Kuhn, Liane Roth, Sabine Schlage, Hanne Steinkuhle, Toni Rauch, Bernd Wenzel, Willi Werner.

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