Aufgelesen Erste Schlitten gesichtet

Schlitten im Baum: Gab es eine Bruchlandung?
Schlitten im Baum: Gab es eine Bruchlandung?

Ja, die Weihnachtssaison startet jedes Jahr ein bisschen früher. Zumindest gewinnt man diesen Eindruck. Der Lebkuchenverkauf beginnt bekanntlich Mitte August, dann, wenn einige aufmerksame Zuhörer die ersten während des Jahres geäußerten Herzenswünsche längst eingekauft und schön verpackt im hintersten Fach hinter den noch nicht nach vorne gerückten Winterpullis versteckt haben. Es kann nicht mehr lange dauern, dass Chris Rea sich auf den Weg nach Hause begibt – wegen Weihnachten, na klar. Es haben sich wegen seiner nahezu unendlichen Fahrt, die gefühlt jährlich länger dauert, in den sozialen Medien Gruppen zusammengefunden, die ihm endlich ein Navigationsgerät zur Verfügung stellen wollen. Demnächst werden die Lichterketten in den Fußgängerzonen gehängt. An einigen Weinständen entlang der Weinstraße nimmt man diese erst gar nicht mehr ab. Weihnachten als ganzjährige Beschäftigung ist längst keine Utopie mehr. Ob dies an den langen, heißen Sommern liegt, die den Wunsch nach etwas Kühle und heimeliges Zusammensein bei Kerzenschein befördern? Die Gründe sind unklar. Aber dass die ersten Schlittenfahrer rund um das Weinbiet, dem Neustadter Hausberg, schon unterwegs sind, ist dann doch noch ein wenig verfrüht. Auch wegen der Temperaturen. Oder ist es etwa so, dass Rentier Rudolf seinem Nachwuchs – nennen wir ihn Rudi – ein wenig Training für einen fehlerfreien Flug nahegelegt hat? Vielleicht kam es zu einer Bruchlandung oder Rudi hat sich ein bisschen verflogen. Unsere Fotografin hat jedenfalls das Ergebnis eines missglückten Versuchs im Bild festhalten können.

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