Neustadt Gut gelaunt in die Winterpause

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NIEDERKIRCHEN. Eine Woche nach der 0:3-Niederlage beim 1. FC Köln lieferte der Frauenfußball-Zweitligist 1. FFC Niederkirchen eine seiner bisher besten Saisonleistungen ab und schlug gestern Nachmittag den keineswegs enttäuschenden 1. FFC Frankfurt II mit 4:0. Die Niederkirchenerinnen übertrafen damit die von ihrem Trainer Niko Koutroubis im Sommer ausgegebene Vorgabe bei weitem.

„Ich wollte, dass wir nach der Vorrunde acht Punkte haben, und jetzt sind es schon 16“, stellte der FFC-Coach zufrieden fest. Es war aber nicht nur das überraschend deutliche Ergebnis, das ihn gut gelaunt in die Winterpause entließ. „Ich freue mich auch sehr, dass drei unserer vier Tore von Stürmerinnen erzielt wurden“, meinte er. Die Hoffnungen, dass Torhüterin Nadine Winckler trotz Haarrisses im Ellbogen doch zur Verfügung stehen würde, erfüllten sich zwar nicht, aber Lena Kurz agierte fehlerfrei und trug auch maßgeblich dazu bei, dass die Niederkirchenerinnen zum wiederholten Mal ohne Gegentor blieben. Die Gastgeberinnen sorgten gestern schnell für klare Verhältnisse. Bereits in der 6. Minute lief die einzige Niederkirchener Sturmspitze Romina Bornschein nach tollem Pass von Ann Katrin Striekert auf das Frankfurter Tor und überwandt die hessische Torfrau Laura Lücker mit einem ebenso harten wie platzierten Schuss von rechts. Sechs Minuten später bekamen die Gäste nach einem unnötigen Foul vor der Strafraumgrenze einen Freistoß zugesprochen, aber Lena Kurz parierte den gut getretenen Freistoß von Valentina Limani bravourös. In der 26. Minute verwertete Silvana Arcangioli eine Freistoßflanke von Kathrin Becker zum 2:0. „Das war für uns natürlich ideal, denn ich weiß, dass es für jeden Gegner schwer wird, gegen uns zu gewinnen, wenn wir einmal führen“, stellte Koutroubis fest. Die Frankfurterinnen zeigten sich von dem Zwei-Tore-Rückstand allerdings nicht geschockt, hatten aber das Pech, dass Lena Kurz einen tollen Tag hatte und Zuspiele von Celine Brandt (33.) und Alexandra Emmerling (45.) bereits entschärfte, bevor sie die mitgelaufenen Stürmer erreichten. Koutroubis hatte anscheinend bereits in der Pause erkannt, dass das Niederkirchener Offensivspiel sehr linkslastig war und stellte um. Für die rechte Außenverteidigerin Ann Katrin Striekert wechselte er Annika Fend ein, die fortan im rechten Mittelfeld agierte. Janine Hans zog er dafür in die Abwehrkette zurück. Diese Maßnahme verpuffte aber. Silvana Arcangioli rückte auf der linken Seite noch mehr in den Mittelpunkt und hatte bei ihren beiden Torchancen jedoch Pech, dass sie mit dem schwächeren rechten Fuß abschließen musste (64., 65.). Eine glücklichere Einwechslung war die von Marie-Kristin Müller, die in der Schlussphase zwei Konter zum 4:0-Endstand eiskalt abschloss (77., 86.). Frankfurts Trainer Niko Arnautis war enttäuscht. „Auf einem so schlechten Platz wie in Niederkirchen muss man auch kämpfen. Aber meine Mannschaft hat nur versucht, mit spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen“, analysierte er. |dil

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