Neustadt Hambacher Schloss: Ortspolitiker verärgert

Beliebtes Ziel: das Hambacher Schloss.
Beliebtes Ziel: das Hambacher Schloss.

Mit Verwunderung und Verärgerung haben die Hambacher Ortsvorsteherin Gerda Bolz (CDU) und ihr Stellvertreter Pascal Bender (SPD) auf Aussagen von Ulrike Dittrich, Managerin des Hambacher Schlosses, reagiert. Diese hatte sich im RHEINPFALZ-Interview dagegen ausgesprochen, den Individualverkehr vom Schlossberg zu verbannen. „Wir sind angefressen“, sagt Bender. Er spreche dabei auch für die Ortsvorsteherin und den gesamten Ortsbeirat. Man bemühe sich seit drei Jahren um ein neues Verkehrskonzept, um den Ort und die Anwohner zu entlasten. „Wir haben so viel Zeit investiert und so viele Gespräche geführt, da fühlen wir uns durch diese Aussage von Dittrich verschaukelt“, so Bender. Klares Ziel des Ortsbeirats bleibe es, „den Verkehr zu reduzieren“. Das bekräftigt auch Gerda Bolz, die zu diesem Thema gleich am Montag mit Oberbürgermeister Marc Weigel (FWG) im Austausch war und um dessen Rückhalt beim nächsten Treffen der Lenkungsgruppe Anfang September bat. Für sie seien Dittrichs Aussagen ein „großes Ärgernis“, betont Bolz. Bei 300.000 Schloss-Besuchern im Jahr müsse es primär um eine Entlastung der Hambacher gehen: „Unsere Straßen sind nicht für solche Verkehrsströme gemacht.“ Daher müsse es gemeinsam darum gehen, hier eine Lösung zu finden und nicht darum, „auseinander zu driften“.

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