Neustadt Im Optimalfall reicht schon eine Pleite

Angreiferin Romina Bornschein (rechts) hat den Ball und das Saisonziel fest im Blick, aber selbst bisher erst einmal getroffen.
Angreiferin Romina Bornschein (rechts) hat den Ball und das Saisonziel fest im Blick, aber selbst bisher erst einmal getroffen.

«NIEDERKIRCHEN.» Die Personalsituation ist beim Frauenfußball-Zweitligisten 1. FFC Niederkirchen weiterhin so angespannt wie am vergangenen Wochenende. Aber nach dem überraschenden Heimsieg gegen den FC Bayern München II ist FFC-Trainer Niko Koutroubis trotzdem optimistisch, auch am Sonntag, 14 Uhr, beim 1. FFC Frankfurt II erfolgreich sein zu können.

Gewinnen die Niederkirchenerinnen, haben sie den Klassenerhalt bereits vor dem letzten Spieltag sicher. Mit der zweiten Mannschaft des siebenfachen Deutschen Meisters und viermaligen Gewinners der UEFA-Champions-Leaugue, der 1998 aus der SG Praunheim hervorging, treffen die Pfälzerinnen auf einen zumindest von der Papierform her idealen Gegner, um sich an diesem Wochenende aus dem Abstiegskampf verabschieden zu können. Die Frankfurterinnen haben als Tabellensiebter mit zehn Punkten Vorsprung auf den Drittletzten SC Sand II den Klassenerhalt bereits sicher. Daher können sie ohne Druck in ihr letztes Heimspiel, das auf einem der beiden neben dem Stadion am Brentanobad gelegenen Kunstrasenplätze angesetzt ist, gehen. Außerdem waren die Hessinnen zuletzt auch nicht besonders erfolgreich, denn sie gewannen in der Rückrunde nur ein Spiel. Am Schluss der Tabelle geht es noch richtig spannend zu, denn der auf Platz acht rangierende TSV Schott Mainz kann noch absteigen, und Schlusslicht TSV Crailsheim hat immer noch eine Chance, zumindest noch den zu Relegationsspielen gegen den Tabellenzehnten der Zweiten Liga Nord berechtigenden drittletzten Tabellenplatz zu erreichen. Im Idealfall gewinnen die Crailsheimer beim Vorletzten SV 67 Weinberg, der SC Sand II verliert beim FC Bayern München II und Mainz geht zu Hause gegen den VfL Sindelfingen baden. Dann hätten die Niederkirchenerinnen sogar im Falle einer Niederlage in Frankfurt den Klassenerhalt sicher – und könnten mit einem Sieg sogar den TSV Schott überholen und auf den achten Tabellenplatz vorrücken. Koutroubis glaubt, dass seine Mannschaft nach dem Sieg gegen den FC Bayern genug Selbstbewusstsein getankt habe, um in Frankfurt-Rödelheim zu bestehen. „Gegen München haben wir es geschafft, den Negativtrend zu stoppen und vor den eigenen Fans mit einer mental starken Einstellung und einer geschlossenen Mannschaftsleistung die Punkte erkämpft. Daran müssen wir anknüpfen. Ich bin überzeugt, dass meine Spielerinnen nach diesem Sieg gegen eine Spitzenmannschaft jetzt mit einem ganz anderen Selbstvertrauen als zuvor in das Spiel gehen“, meinte er. Leider sei die Vorbereitung in den vergangenen Tagen nicht optimal verlaufen. „Es ist schade, dass manche aus beruflichen oder schulischen Gründen nicht an allen Trainingseinheiten teilnehmen konnten. Trotzdem haben wir aber weiter an allen Stärken und Schwächen gearbeitet“, teilte der Niederkirchener Coach mit. Mut sollte seinen Spielerinnen auch das Hinspiel machen, das sie mit 4:0 gewannen.

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