Neustadt RHEINPFALZ Plus Artikel Junger Syrer in Neustadt: Langer Weg in die Gesellschaft

Der Flur in einer der Flüchtlingsunterkünfte in der Europastraße: Nicht zu sehen sind die unzähligen Paar Schuhe, die seit dem E
Der Flur in einer der Flüchtlingsunterkünfte in der Europastraße: Nicht zu sehen sind die unzähligen Paar Schuhe, die seit dem Einzug der Asylbewerber an den Rändern aufgereiht stehen.

Adil war gerade volljährig, als er seine Heimat verließ. Seit zweieinhalb Jahren versucht der Syrer, sich in Neustadt ein neues Leben aufzubauen. Eine Geschichte über Träume, Freiheit und die Hartnäckigkeit, mit der der junge Mann seine Ziele verfolgt.

Drei Männer sitzen an einem Tisch und spielen Karten. Sie blicken auf, wenn jemand vorbeigeht, schauen aber ebenso schnell wieder weg, sobald man die Eingangstür erreicht hat. Das Einzige, was dem kargen, dunklen Flur ein wenig Leben einhaucht, sind die bunten Turnschuhe, die vor jeder Tür stehen. Das ist üblich, auch Gäste ziehen die Straßenschuhe aus, bevor sie in ein Zimmer eintreten.

13 Quadratmeter, erleuchtet von zwei Neonröhren, die Schatten auf die notdürftig zugespachtelten Risse in der Wand werfen. Aus den Spalten der schiefen Türen eines klapprigen Schranks lugen Schuhe, Hygieneartikel, Waschmittel, zwei Töpfe, ein bisschen Geschirr, ein Wasserkocher und Gewürze. In der Ecke brummt ein kleiner Kühlschrank. Der Boden ist mit Teppichen ausgelegt, darauf zwei Matratzen. Normalerweise gibt es Metallbetten. Mit denen sei es hier aber noch enger, also haben die Bewohner sie rausgeräumt. Sei eh besser für den Rücken, meint Adil.

Nächtlicher Alarm

Eigentlich heißt er anders, ist Anfang 20 und lebt seit zweieinhalb Jahren hier, ganz am Rande Neustadts in der Europastraße. Sechs Mitbewohner hat der Syrer seither kommen und gehen sehen. Er ist geblieben, mit aktuell 166 anderen Männern aus zehn Nationen. Sanitäranlagen und Küchen werden geteilt, wobei letztere nach unzähligen Feuerwehreinsätzen wegen angebrannten Essens zumindest nachts geschlossen werden. Das ist Adil auch lieber, als von Feueralarm aus dem Schlaf gerissen zu werden.

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