Haßloch Klimaschutz: Was können Kommunen gemeinsam mit Einwohnern tun?

5fae860003303a8d

Am Dienstag, 7. November, wird Bertram Fleck, der frühere Landrat des Rhein-Hunsrück-Kreises, um 19 Uhr in der Aula des Hannah-Arendt-Gymnasiums am Beispiel des Rhein-Hunsrück-Kreises zeigen, wie die Wende hin zu einer Energieversorgung ohne CO2-Emissionen und mit erneuerbaren Energien gelingen kann. Darüber hat die Gemeindeverwaltung informiert, die gemeinsam mit dem Klimaschutzbeirat den Termin organisiert hat.

Nach ihren Angaben steht Haßloch – wie andere Kommunen auch – vor technischen und finanziellen Fragen: Kommt die private Lösung der Wärmeversorgung mit Wärmepumpen und Dämmung die Bürger günstiger oder sollte auf gemeinsam errichtete Nah- oder Fernwärmenetze gesetzt werden? Welche technischen Möglichkeiten zur Energiegewinnung vor Ort gibt es ? Welche Speichersysteme für Energie (Wärme und Strom) für Zeiten mit weniger Ertrag (Winter) müssen bereitgestellt werden? Und schließlich: Wie soll die milliardenschwere Umsetzung der Energiewende finanziert werden?

Bilanziell CO2-neutral

Der Rhein-Hunsrück-Kreis habe für sich schon eine Lösung gefunden: Ab Ende der 1990er-Jahre begann er Schritt für Schritt mit einer nachhaltigen strategischen Ausrichtung, einem Klimaschutzkonzept und einem Klimaschutzmanager nebst vielen Kooperationspartnern. In der Summe werde heute nicht nur mehr als das Dreifache des Gesamtstromverbrauchs erzeugt, sondern sei der Kreis als erster Binnenlandkreis in den Bereichen Wärme, Abfall, Strom und Verkehr bilanziell CO2-neutral geworden. Außerdem verzeichne er eine jährliche regionale Wertschöpfung aus dem Betrieb der Erneuerbaren-Energien-Anlagen von rund 44 Millionen Euro und gehöre zu den Landkreisen mit den niedrigsten Schulden sowie hohen Rücklagen bei seinen Gemeinden.

Im Anschluss an den Vortrag wird sich der Landrats a. D. auch Fragen aus dem Publikum stellen.

x