Neustadt Koutroubis: Werden in Rückrunde besser sein
Niederkirchen. Bereits am heutigen Samstag tritt der Frauenfußball-Zweitligist 1. FFC Niederkirchen seine längste Fahrt zu einem Auswärtsspiel in dieser Saison an. Die Mannschaft von FFC-Trainer Niko Koutroubis gastiert nämlich morgen, Sonntag, 14 Uhr, beim Tabellenführer FC Bayern München II. Diese Begegnung wird allerdings nicht in der bayerischen Landeshauptstadt, sondern in dem im östlichen Landkreis München gelegenen Sportpark Aschheim ausgetragen.
Bei der zweiten Garnitur des deutschen Meisters handelt es sich um den Titelfavoriten, der dieser Rolle im bisherigen Saisonverlauf auch gerecht wurde. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass die Münchener am vergangenen Sonntag das Spitzenspiel beim FSV Hessen Wetzlar mit 0:2 verloren haben und dadurch nach sieben Siegen in Folge die erste Saisonniederlage hatten hinnehmen müssen. Die beiden Gegentore kassierten die Bayern erst in Unterzahl, da Anna Wellmann in der 55. Minute nach einer Notbremse die Rote Karte sah. Mit ihr wird den Bayern gegen Niederkirchen eine Stammspielerin fehlen. Wegen der Niederlage in Mittelhessen rückten die Spitzenteams der Liga mehr zusammen. So haben die Münchener inzwischen auf den Viertplatzierten 1. FC Köln nur noch drei Punkte Vorsprung. Koutroubis sieht sein Team trotz dessen Außenseiterrolle nicht chancenlos. „Der Kader der Zweiten Mannschaft des FC Bayern ist mit vielen jungen und hungrigen Spielern besetzt. Wenn wir aber so gut organisiert wie in den beiden vergangenen Spielen auftreten und etwas mehr Glück als zuletzt haben, können wir punkten“, meint er selbstbewusst. Verzichten muss er jedoch weiterhin auf die beiden verletzten Spielerinnen Laura Schmahl und Sina Stortz. Obwohl die Niederkirchenerinnen zuletzt zweimal mit 0:1 verloren haben, war Koutroubis mit den Leistungen seiner Mannschaft durchaus zufrieden. Er sei sich auch sicher, dass im Laufe dieser Saison noch eine weitere Leistungssteigerung möglich sei. „In der Rückrunde werden wir besser sein“, blickt er voraus. In der Tabelle fiel der FFC inzwischen auf den siebten Tabellenplatz zurück. Mit zehn Zählern Vorsprung auf die immer noch punktlosen Teams des TSV Crailsheim und des SV 67 Weinberg und drei auf die den Relegationsplatz belegende Zweite Mannschaft des SC Sand stehen die Niederkirchenerinnen aber immer noch besser da, als zu Saisonbeginn erwartet worden ist. Garant dafür ist die immer stabiler werdende Abwehr, die in den beiden vergangenen vier Punktspielen insgesamt nur drei Gegentreffer zuließ. Die defensive Ausrichtung mit einer Fünferabwehrkette geht aber eindeutig zu Lasten der Angriffsstärke. Positiv ist im bisherigen Saisonverlauf aber hervorzuheben, dass es den Niederkirchenerinnen schon mehrmals gelungen ist, auch favorisierte Gegner in der Schlussphase unter Druck zu setzen. Dies zeigt, dass die FFC-Mannschaft konditionell fit ist. Hoffnung macht auch, dass die an den ersten sieben Spieltagen nur einmal berücksichtigte Stürmerin Marie-Kristin Müller im Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken nach ihrer Einwechslung im Offensivspiel gute Akzente gesetzt und sich dadurch auch als Alternative im Angriff angeboten hat. |dil