Neustadt Kraut und Rüben suchen kreative Küchenmeister

Wolfgang Sambass vom Klosterstübl in Eußerthal will wieder kreativ werden beim Kochwettbewerb. Über das Schälen von Karotten hin
Wolfgang Sambass vom Klosterstübl in Eußerthal will wieder kreativ werden beim Kochwettbewerb. Über das Schälen von Karotten hinaus.

„Wie schmeckt die Südpfalz?“ Diese Frage stellt sich auch bei der dritten Menüfolge des südpfälzischen Gastronomiewettbewerbs, der kreative Kochkunst ins Blickfeld rückt. Nach der Tomate und dem Apfel sind diesmal „Kraut und Rüben“ in ihrer ganzen Vielfalt angesagt. Start ist im Januar 2018. Anmeldefrist für interessierte Gastronomen: Ende Juli.

Die erste Anmeldung übergaben Eva und Wolfgang Sambass vom Klosterstübl in Eußerthal. Zweimal wurden sie bereits von ihren Gästen zum Publikumsliebling gewählt, wollen es im dritten Anlauf erneut wissen. Sie haben sich ein Menü ausgedacht, das „Kraut und Rüben“ neu interpretiert. Bislang bedeutungslose Gemüsesorten gelangen so zu neuer Wertigkeit. Zudem soll die Verknüpfung zwischen Südpfälzer Erzeugern, Gastronomen und Gästen schmackhaft gestärkt werden. Mal erdig, mal pikant, mal kräftig oder raffiniert. Das Gemeinschaftsprojekt der Tourismusorganisationen der Stadt Landau und der beiden Landkreise Südliche Weinstraße und Germersheim, versicherte Landrätin Theresia Riedmaier, wolle so noch mehr Aufmerksamkeit auf Regionalität, Saisonalität und damit auf die kulinarischen Angebote der Südpfalz lenken. Sicher werde es ein weiteres Mal gelingen, attraktiv in Szene zu setzen, was in der Region wächst. Riedmaiers Germersheimer Kollege Fritz Brechtel berichtete von Gesprächen mit Gastronomen an der Rheinschiene, die enormes Interesse ihrer Gäste an der Herkunft der Produkte registrierten. Positive Rückmeldungen der Betriebe belegten auch die Bedeutung des Wettbewerbs als Werbefaktor für eine moderne und innovative Genussregion. Oberbürgermeister Thomas Hirsch wünschte sich eine größere Beteiligung Landauer Betriebe am Wettbewerb, hinter dem eine ganze Region stehe. Gleichzeitig hegte er die Hoffnung, dass damit vielleicht mehr junge Menschen die beruflichen Möglichkeiten, die ihnen das Gastgewerbe eröffne, als eigene Chance begreifen. Anders als bei den beiden vorangegangenen Runden soll diesmal zum Wettbewerbsstart am 13. Januar 2018 auch das entsprechende Buch in allen teilnehmenden Betrieben vorliegen. Reich bebildert sind darin die Finalisten des Wettbewerbs mit ihren Menüs und den passenden Rezepturen aufgeführt. Die Drei-Gänge-Menüs werden im Wettbewerbszeitraum zwischen Januar und März von den Gästen und natürlich von der Fachjury wieder verkostet und bewertet. Juror Matthias Kantereit, der einzige Vegetarier in der Runde, freute sich bei der Vorstellung des Wettbewerbs bereits auf die sicher besonders leckeren fleischlosen Ideen, die sich beim Thema „Kraut und Rüben“ ganz besonders anböten. Anmeldung Bewerbungen zu „Wie schmeckt die Südpfalz?“müssen bis 31. Juli bei Südpfalz-Tourismus Landkreis Germersheim oder Südliche Weinstraße vorliegen. Danach werden die Teilnehmer an der Endrunde von der Fachjury benannt. Teilnehmer, die es ins Finale schaffen, müssen eine Teilnahmegebühr von 300 Euro zahlen. Die übrigen Kosten tragen die Tourismusvereine der beiden Landkreise und der Stadt Landau. Weitere Infos unter www. facebook.com/SoschmecktdieSuedpfalz.

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