Neustadt Lindenberg: Keine Toilette für den Waldspielplatz

Der Waldspielplatz in Lindenberg wurde 2013 eröffnet. Viele Privatleute hatten beim Aufbau mitgeholfen. Archivfoto: Mehn
Der Waldspielplatz in Lindenberg wurde 2013 eröffnet. Viele Privatleute hatten beim Aufbau mitgeholfen. Archivfoto: Mehn

Der Gemeinderat Lindenberg hat beschlossen, dass der Waldspielplatz, der 2013 eröffnet wurde, keine Toilette bekommt. Den Lindenbergern war ein Angebot der Gemeinde Hochspeyer vorgelegen, die ein Toilettenhäuschen abzugeben haben. Ortsbürgermeister Reiner Koch (FWG) hatte sich für das Angebot aus Hochspeyer ausgesprochen. Für den Aufbau wären seinen Angaben zufolge 5000 Euro fällig gewesen plus die Unterhaltskosten. Die Ratsmitglieder lehnten den Vorschlag jedoch mehrheitlich ab.

„Wir wollen keinen Rummelplatz“



Grund für die Ablehnung beider Möglichkeiten war die mehrheitliche Meinung, dass zu viele Besucher – vor allem auch viele Auswärtige – den Spielplatz besuchten. Das Aufstellen einer Toilette würde dies nur noch verstärken. SPD-Fraktionsvorsitzender Stefan Frieß sagte: „Das lockt nur weitere Gruppen an, was die Kapazität des Platzes sprengen würde. Wir wollen hier keinen Rummelplatz.“

Komposttoilette vorgeschlagen



CDU-Fraktionschef Hans-Werner Rey betonte, dass der Waldspielplatz zu einem Eventplatz geworden sei. Er plädierte dennoch für eine Komposttoilette wie etwa auf dem Trekkingplatz bei Frankeneck. Diese koste 700 Euro plus die Kosten für ein Toilettenhäuschen. Auch diese Idee blockte die Mehrheit der Ratsmitglieder ab.

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