Neustadt Ortsbeirat Diedesfeld: Kampfabstimmung bei erster Sitzung

Der neue Ortsbeirat (von links): Helmut Jäger, Verena Dudenhausen, Elias Lechner, Gabriele Schattat, Stefan Leim, Volker Lechner
Der neue Ortsbeirat (von links): Helmut Jäger, Verena Dudenhausen, Elias Lechner, Gabriele Schattat, Stefan Leim, Volker Lechner, Klaus Ehmer, Sabine Baßler, Daniel Svoboda, Christina Valnion, Maik Blättel. Es fehlt Stefan Krumm-Dudenhausen.

Bei der konstituierenden Sitzung des Ortsbeirats Diedesfeld hat es um den Posten des ersten stellvertretenden Ortsvorstehers eine Kampfabstimmung gegeben.

Bei der konstituierenden Sitzung des Ortsbeirats Diedesfeld ist Volker Lechner (FWG) am Mittwochabend von Bürgermeister Stefan Ulrich (CDU) in seine zweite Amtszeit als Ortsvorsteher eingeführt worden. Lechner hatte bei der Wahl am 9. Juni eine 85-prozentige Zustimmung der Diedesfelderinnen und Diedesfelder eingefahren, einen Gegenkandidaten gab es nicht.

Auch bei Lechners Stellvertretern änderte sich nichts. Helmut Jäger (FWG) bleibt erster Stellvertreter, Sabine Baßler (CDU) zweite Stellvertreterin. Allerdings hätte es auch anders kommen können. Denn wie Lechner im Nachgang der Sitzung berichtete, kandidierte Baßler gegen Jäger um den Posten des ersten Stellvertreters, unterlag aber in geheimer Wahl. Die FWG verfügt im Ortsbeirat über fünf Sitze, wobei ein Beiratsmitglied krankheitsbedingt fehlte, die CDU über vier und die Grünen über zwei. Alle Parteien legten beim Wahlergebnis im Juni gegenüber der Wahl von 2019 zu, was möglich war, weil damals noch die SPD antrat.

Lechner sagte, die Kandidatur Baßlers habe ihn überrascht, aber er habe auch kein Problem damit, „das ist ihr gutes demokratisches Recht“. Es sei ihm generell auch wichtig, zwei Stellvertreter zu haben.

Ansonsten war die Tagesordnung der ersten Sitzung überschaubar. Er habe noch von der Kerwe-Vorbesprechung berichtet, sagte der Ortsvorsteher. Die Ortsbeiratsmitglieder werden allerdings noch einmal in den Sommerferien zusammenkommen – in nichtöffentlicher Sitzung. Dann wird über die Haushaltswünsche der Diedesfelder gesprochen, die bis zum 1. August an die Stadt übermittelt werden müssen.

Lechner freut sich auf die anstehende Legislaturperiode, auch weil es neue Gesichter im Ortsbeirat gibt, die beiden Grünen sowie jeweils ein FWG- und CDU-Mitglied. „Das bringt frischen Wind, das kommt uns zugute“, sagte der Ortsvorsteher. Die Neuen brächten sicher neue Vorschläge, und Ideen, „auf die wir bisher noch nicht gekommen sind“. Wichtig ist ihm dabei, als Ortsbeirat nach Möglichkeit geschlossen zu agieren.

Eine erste Maßnahme zur Teambildung gab es bereits im Anschluss an die Sitzung: „Bei einem Gläschen Sekt sind wir noch zusammengesessen und haben erzählt“.

x