Maikammer Schulen: Neue Pläne für Verbandsgemeinde

Das neue Schulgesetz hat Folgen für die Gemeinden.
Das neue Schulgesetz hat Folgen für die Gemeinden.

Wie könnte die Infrastruktur der Schulen in der Verbandsgemeinde Maikammer demnächst aussehen? Eine Analyse soll dabei helfen. Und sie liefert auch gleich ein paar Empfehlungen.

In der jüngsten Sitzung des Verbandsgemeinderates Maikammer stellte Anja Reinermann-Matatko vom Büro für demografische Analysen und Schulentwicklungsplanung aus Trier den Schulentwicklungsplan für die Grundschulen in Kirrweiler, Maikammer und St. Martin vor. Die Vorgaben des neuen Schulgesetzes hatte den Plan notwendig gemacht. Denn die Verbandsgemeinden müssen für die in ihrem Gebiet liegenden Grundschulen regionale Schulentwicklungspläne zu erstellen.

Die Altersstruktur der Bevölkerung, die sogenannte natürliche Dynamik, hier beispielsweise die Anzahl potenzieller Mütter, aber auch Zu- und Wegzüge aus den drei Gemeinden spielen eine Rolle. Daraus erwächst eine Bevölkerungsprognose. Dafür berücksichtigten die Planer auch, wie sich der Wohnbau in den kommenden Jahre in der Verbandsgemeinde Maikammer entwickeln könnte. Für alle drei Grundschulen legte Reinermann-Matatko die einzelnen Prognosen vor.

Teils Jahrgänge mischen

Ab dem Schuljahr 2026/2027 soll acht Stunden pro Tag (inklusive Unterricht) an fünf Tagen pro Woche der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in der Primarstufe umgesetzt werden. Das gilt auch in den Ferien mit Ausnahme von vier Wochen. Interessant ist hier, dass immer mehr Kinder betreut werden müssen. In der Zeit von Montag bis Freitag, jeweils von 12 bis 16 Uhr, waren es im Schuljahr 2014/2015 89 über die drei Grundschulen hinweg, 132 sind es im aktuellen Schuljahr 2022/2023. Der Schulentwicklungsplan zeigt ebenfalls auf, inwieweit zusätzliche Räume für Unterricht und Betreuung notwendig werden.

Reinermann-Matatko gab auf Basis dieser Erhebung ein paar Empfehlungen an die Verbandsgemeinde. So empfahl sie die Einrichtung einer Ganztagsschule in Maikammer. „Das würde die Schülerströme beeinflussen“, erläuterte sie. Für die St. Martiner Schule wies sie auf eine mögliche Jahrgangsmischung hin. Hier sollte das Raumangebot für den Nachmittag erhöht werden, falls Maikammer keine Ganztagsschule erhält. „Das Angebot der betreuenden Grundschulen deckt aber den Rechtsanspruch bereits jetzt gut ab“, stellte Reinermann-Matatko fest.

x