Neustadt Sprachkurse: Sparpläne stoßen auf Unverständnis

Für Sprachkurse plant die Bundesregierung deutliche Einschnitte bei den Mitteln.
Für Sprachkurse plant die Bundesregierung deutliche Einschnitte bei den Mitteln.

Die Pläne der Bundesregierung, im Haushalt für Integrationskurse deutliche Kürzungen festzulegen, stößt in Neustadt auf Unverständnis. Einer Mitteilung der Stadt zufolge sind Einsparungen um mehr als die Hälfte der Mittel vorgesehen – obwohl deutlich mehr Teilnehmende erwartet werden. „Uns ist unklar, wie das funktionieren soll“, erklärte Oberbürgermeister Marc Weigel dazu. Die Deutschlernenden und die Volkshochschule (VHS) als größter Träger der Kurse „stehen vor einer schier unlösbaren Situation“, heißt es in der Mitteilung weiter. Auch VHS-Leiterin Ilirjana Haas sei „konsterniert“. Die VHS bietet den Angaben zufolge insgesamt 22 Integrationskurse mit je 18 bis 23 Personen an. Hinzu kommen Einstufungsberatungen, Berufssprachkurse und Prüfungen. Schon jetzt decke das Geld, das die Volkshochschule dafür vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) erhält, die Kosten nur zum Teil, die Kommune müsse mit Zuschüssen einspringen. „Selbst, wenn ab morgen niemand mehr neu in Neustadt an der Weinstraße und den umliegenden Kommunen ankäme, könnten wir 2025 noch nicht allen, die einen Kurs brauchen, einen Platz anbieten“, schätzt Nicolette Schuster, Leiterin des Bereichs Integration bei der VHS Neustadt.

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