Neustadt Stadt-Magazin: Kampagne: „Neustadt steht zusammen“

Das Motto der Foto-Kampagne „Flüchtlinge willkommen“, die der Kaiserslauterer Fotograf Thomas Brenner startet, wird den Titel „Neustadt steht zusammen“ tragen. Darüber informierte Sergej Buragin, der Vorsitzende des Beirats für Migration und Integration, am Dienstag das Gremium. Der Beirat will die Aktion unterstützen. Wie berichtet, geht es bei der Aktion darum, Porträts von Flüchtlingen und Einheimischen im öffentlichen Raum auszustellen. Geplant ist ein Aufruf für ein „Fotoshooting“. Die Gruppe „Engagierte Jugend Neustadt“, die aus der Arbeitsgemeinschaft Integration am Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium hervorgegangen ist, trifft sich heute, Donnerstag, um 19 Uhr im Mehrgenerationenhaus in der Von-Hartmann-Straße 11. Flüchtlingsfrauen „aus den Zimmern herauszuholen“ ist das Ziel eines Projekts des Vereins Nachbarschaftsladen, das in der Haardter Flüchtlingsunterkunft am Mandelring angesiedelt werden soll. Bei geflüchteten Familien falle auf, dass die Frauen häufig sehr wenig in der Öffentlichkeit auftauchen, sagte Vereinsmitglied Annerose Mark in der jüngsten Sitzung des Beirats für Migration und Integration. Die Frauen sollen sprachlich gefördert werden und bei Alltagsthemen wie Kindergarten und Schule sowie bei Gesundheitsthemen beraten werden. Dafür wird eine Stelle geschaffen, für die der Verein jetzt Bewerberinnen sucht, idealerweise mit Migrationshintergrund. Finanziert wird die Stelle über den Bundesfreiwilligendienst. Der Verein übernimmt einen Eigenanteil von 3000 Euro, die Stadt gibt einen Sachkosten-Zuschuss in gleicher Höhe. Der Beirat für Migration und Integration will seine Kontakte zu den Schulen weiter vertiefen. Ziel ist es, Hospitationen von Flüchtlingen leichter zu erreichen. Auch bei technischen Projekten soll Flüchtlinge stärker mit einbezogen werden. Das kündigte der Beiratsvorsitzende Sergej Buragin am Dienstag an. Für den Ausbau seines Netzwerks setze er stark auf soziale Medien wie Facebook, so Buragin. Ob die wöchentliche Sprechstunde des Beirats erhalten bleibe, sei offen. Denkbar sei auch, dass nach dem Modell des Bad Dürkheimer Migrationsbeirats Beratung auf Anfrage eingeführt wird. Zunächst sollten die Erfahrungen aus Bad Dürkheim abgewartet werden, sagte Buragin. Der Ortsbeirat Königsbach lädt morgen ab 19 Uhr zu einem offenen Empfang für alle Königsbacher Bürger in den großen Saal des „Weinlands Königsbach“ ein. Das Königsbacher Bläserensemble spielt. |kkr

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