Neustadt Weg mit Schottergärten: Wer Chancen auf den Umweltpreis hat

Hauptsache, es blüht und ist auch gut für Insekten. Daher setzt die Stadt auf die Umgestaltung von Gärten.
Hauptsache, es blüht und ist auch gut für Insekten. Daher setzt die Stadt auf die Umgestaltung von Gärten.

Seit 1989 und damit seit stolzen 35 Jahren lobt die Stadt Neustadt den Umweltpreis aus. In diesem Jahr gibt es ein besonderes Motto: Teilnehmen können Bürger und Betriebe, die Schottergärten und versiegelte Flächen in naturnahe Bereiche umgestalten.

„Wir wollen gezielt das Thema Schottergärten angehen“, sagt Umweltdezernentin Waltraud Blarr zum Wettbewerb 2024. Zwar habe der Stadtrat beschlossen, dass es keine neuen Schottergärten mehr geben dürfe, „aber das bedeutet im Bestand ja keinen Umgestaltungszwang“. Daher wolle die Stadt nun Anreize setzen. So können Bürger für die Gartenumgestaltung 800 Euro über die Kipki-Förderung bekommen und/oder eine Auszeichnung beim mit 1500 Euro dotierten Umweltpreis gewinnen. „Wir setzen bewusst auf Anreize und wollen die Bürger dadurch zum Umdenken bewegen“, sagt Blarr.

Petra Konrad betreut den Umweltpreis jedes Jahr federführend und sagt, dass die Stadt die Hürden nicht allzu hoch gelegt habe. Im Prinzip zähle jede Ecke, die danach nicht mehr versiegelt sei. Die Bürger könnten so zur Biodiversität, zur besseren Versickerung von Niederschlägen und zu einem besseren Stadtklima beitragen. Bewusst könnten sich auch Firmen beteiligen, „weil Mitarbeiter auch von einem naturnahen Umfeld am Arbeitsplatz profitieren“. Bei Privatpersonen müssen zehn Quadratmeter umgestaltet werden, bei Betrieben sind es 25 Quadratmeter.

Wichtig: Vorher-Nachher-Fotos

Die Teilnahme am Wettbewerb sollte bis 31. August per E-Mail an umwelt@neustadt.eu angemeldet werden. Bis 31. Dezember soll dann die Fertigstellung belegt sein – dazu genügen ein paar Vorher-Nachher-Fotos. „Schotter raus, Grün rein, das ist das, was wir darauf sehen wollen, wir erwarten keine umfassende Dokumentation“, sagt Konrad.

Die Broschüre mit allen Informationen zum Wettbewerb sowie zu Pflanz- und Gestaltungstipps liegt nun an vielen Stellen der Stadtverwaltung aus und kann zudem über www.neustadt.eu abgerufen werden.

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