Neustadt Wochen der Kellerkinder

Hassloch. Für den VfB Haßloch haben am zurückliegenden Spieltag in der Fußball-Bezirksliga Vorderpfalz die „Wochen der Kellerkinder“ begonnen. Die erste Aufgabe, das Kräftemessen mit dem Tabellenvorletzten SV Bad Dürkheim, erfüllten die Gelb-Schwarzen zufriedenstellend, sie gewannen mit 3:0.

Nun folgen am Samstag (ab 15.30 Uhr) das Derby beim Drittletzten VfB Iggelheim und in der Woche darauf das Heimspiel gegen Schlusslicht FV Heiligenstein. Beste Bedingungen, um Punkte zu sammeln und sich im Klassement der Bezirksliga weiter nach oben zu arbeiten. Im Augenblick belegt der VfB Haßloch mit 18 Zählern Platz acht. „Klar ist, meine Mannschaft und ich wollen aus den kommenden beiden Spielen sechs Punkte, um ins vordere Drittel richtig reinzustoßen“, sagt Frank Lieberknecht. Gleichwohl (und natürlich) warnt der Trainer davor, dem kommenden Gastgeber den nötigen Respekt zu versagen. In der Tat erkämpfte sich der VfB Iggelheim in den vergangenen 14 Tagen beachtenswerte Resultate, einem 1:0-Sieg gegen das Spitzenteam des SV Phönix Schifferstadt folgte ein Unentschieden in Steinfeld; dabei allerdings verspielte die Iggelheimer Fußball-Combo einen 3:0-Vorsprung. „Die können kontern, und darauf müssen wir aufpassen“, sagt Lieberknecht. Neben den beiden Offensiven Florian Gauer und Ardijan Dullaj gelte es vor allem Spielertrainer Thomas Hartmann zu beachten. „Er ist der Einfädler, das wissen wir.“ Tobias Schlegel steht Lieberknecht zur Verfügung, Markus Grimm trainiert wieder. Dass nicht unbedingt gewinnen muss, wer auf dem Schild des Favoriten steht, erlebte der 1. FC 08 Haßloch am eigenen Leibe. Im Heimspiel gegen den FV Heiligenstein kam der Tabellendritte nicht über ein 0:0 hinaus und gestattete dem erst einmal in dieser Saison siegreichen Tabellenletzten den fünften Punkt. 08-Trainer Christian Lederle ist seinen Schützlingen dennoch nicht gram: „Heiligenstein hat das gut verteidigt, das muss man auch mal sagen. Uns fehlten die Ideen und die Durchschlagskraft, auch im Eins gegen Eins. Dann passiert so ein Ergebnis halt mal.“ Lederle sieht sich „ein Stück weit bestätigt, es ist nicht einfach in der Liga, gegen keinen Gegner“. Womöglich spielte auch die Besetzung seiner Elf eine Rolle. In der Formation standen fünf Spieler, die direkt oder erst vor einem Jahr aus der A-Jugend kamen. Zudem fehlte Timo Hubach ganz, Christian Rebres wurde erst im Laufe des Spiels eingetauscht. „Dann muss man auch mal mit einem 0:0 leben können“, sagt Lederle. Rebres und Timo Hubach dürften am Sonntag (ab 15 Uhr) im Spiel gegen den Tabellenzehnten Jockgrim von Beginn an auflaufen. Lederle und den Seinen stellt sich eine knifflige Aufgabe: „Auch diese Mannschaft steht sehr kompakt, nur hat sie auch etwas mehr individuelle Qualität.“ (aboe)

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