Neustadt Zwei einstige deutsche Meister

Niederkirchen. Am 13. Spieltag der Frauenfußball-Regionalliga Südwest treffen mit dem 1. FFC Niederkirchen und dem TuS Wörrstadt die deutschen Meister von 1974 und 1993 aufeinander. Der Südwestklassiker wird am Sonntag, 14 Uhr, auf dem Niederkirchener Rasenplatz angepfiffen.

Bei diesem letzten Punktspiel der Niederkirchenerinnen vor der Winterpause treffen nicht nur zwei Mannschaften mit viel Tradition aufeinander, sondern auch die beiden erfolgreichsten Regionalliga-Teams der vergangenen fünf Wochen. Beide waren nämlich in diesem Zeitraum ohne Punktverlust. Während dies vom FFC erwartet werden konnte, kam die jüngste Erfolgsserie der Wörrstadterinnen durchaus überraschend. Denn bis zum 25. Oktober hatten diese lediglich fünf Zähler auf ihrem Konto. Mit fünf Siegen in Folge katapultierten sie sich jedoch zwischenzeitlich von der Abstiegszone in die obere Tabellenhälfte und fahren am Sonntag als Tabellensechster nach Niederkirchen. Beim FFC will man jedenfalls auch Wörrstadt mit Respekt, aber ohne Angst begegnen. Auch der 4:0-Sieg vom vergangenen Sonntag beim TuS Issel kam wieder durch eine sehr souveräne Leistung zustande. Kristin Götz gelang dabei bereits in der neunten Minute das 1:0, wodurch der FFC schnell die Weichen auf Sieg stellte. Nach der Pause sorgten Kaya Buhl (56.), die wie so oft zu Beginn der zweiten Hälfte eingewechselt worden war und erneut Jokerqualitäten bewies, Silvana Arcangioli (60.) und Selina Hünerfauth (71.) für den deutlichen Erfolg. Arcangioli befand sich übrigens wie die eine Woche zuvor in Andernach verletzungsbedingt vorzeitig ausgeschiedenen Kathrin Becker und Laura Schmahl in der Anfangsformation. Die von FFC-Trainer Niko Koutroubis geäußerten Befürchtungen, dass sich diese drei Spielerinnen möglicherweise schwerer als befürchtet verletzt haben könnten, bewahrheiteten sich nicht. Im Kader des TuS Wörrstadt befindet sich mit Katharina Schütz eine der erfolgreichsten Stürmerinnen dieser Saison. Hinter der Andernacherin Sarah Krumscheid belegt sie mit zehn Treffern Platz zwei der Torjägerliste. Dies zeigt jedoch auch, dass das Angriffsspiel der Rheinhessen sehr von ihr abhängig ist. Insgesamt erzielten diese nur 18 Tore, wovon Schütz alleine mehr als die Hälfte beisteuerte. Nachdem die FFC-Abwehrspielerinnen in den vergangenen acht Punktspielen insgesamt lediglich zwei Gegentore zugelassen haben, dürften sie auch der Partie mit der starken Wörrstadter Angreiferin gelassen entgegensehen. (dil/Archivfoto: Mehn)

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