Neustadt Zweite Regionalkoordination sitzt in Neustadt

133 „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ zählt Rheinland-Pfalz aktuell. Nun wurde in Neustadt eine zweite Regionalkoordinationsstelle eingerichtet, wie die Landeszentrale für politische Bildung informiert.

Die Landeszentrale koordiniert das Projekt, das im April 2008 mit zwölf Schulen gestartet war. Seither kamen 121 Schulen dazu, darunter in der Region Neustadt das Käthe-Kollwitz-Gymnasium, das Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium, das Leibniz-Gymnasium, die Brüder-Grimm-Schule Diedesfeld und die Integrierte Gesamtschule Deidesheim-Wachenheim. Der Bezirksverband der Arbeiterwohlfahrt (Awo) Pfalz wird die Regionalkoordination in Neustadt übernehmen. „Mit David Emling von der Awo Pfalz haben wir einen kompetenten und gut vernetzten Partner, der in Zukunft unsere Landeskoordination tatkräftig vor Ort unterstützen kann“, so Bernhard Kukatzki, Direktor der Landeszentrale. Die erste Regionalkoordination war vor wenigen Monaten über das Gleichstellungsbüro der Hochschule Koblenz eingerichtet worden. Ziel sie es, so Kukatzki, „das mit Riesenschritten wachsende Projekt vor Ort besser zu betreuen“. Landeskoordinatorin Anke Lips zufolge sind allein in der Pfalz seit Anfang 2017 über ein Dutzend neue Schulen in das Projekt aufgenommen worden. Für dessen Weiterentwicklung werde die regionale Arbeit noch an Bedeutung gewinnen. Als neuer Regionalkoordinator könne David Emling schnell und intensiv den Schulen zur Seite stehen. Das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist eine Initiative von Schülerinnen und Schülern, die sich aktiv langfristig gegen jede Form von Diskriminierung und Rassismus und für eine tolerante, gewaltfreie und demokratische Gesellschaft engagieren wollen. Das europaweite Projekt, 1988 in Belgien gegründet, läuft in Deutschland seit 1995. Bundesweit sind 2760 Schulen mit rund 1,5 Millionen Jugendlichen dabei, in Rheinland-Pfalz sind es mehr als 85.000 Schülerinnen und Schüler sowie gut 7000 Lehrkräfte an 133 Schulen.

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