Neustadt Zweiter Wechsel

Erneuter Wechsel beim Centermanagement der Postgalerie: Seit vergangener Woche soll die Berliner Firma Acrest die Einkaufsgalerie voranbringen. Im April 2013, fünf Monate nach der Eröffnung, war die Firma Orangefield auf Koprian gefolgt. Jetzt habe man sich einvernehmlich getrennt, teilen Orangefield und die Eigentümergesellschaft Market 12 auf Anfrage mit.

Die Acrest Property Group wurde am Mittwoch bei der Gesellschafterversammlung der Postgalerie-Werbegemeinschaft vorgestellt. Das sei für ihn überraschend gekommen, so Yakup Kaya, Vorsitzender der Werbegemeinschaft. Vor Ort ist seither mit Caroline Fischer, einer 33-Jährigen, die bisher in Wiesbaden für das „Lilien-Carré“ zuständig war, auch eine neue Centermanagerin. Sie betont: „Die Postgalerie mit ihrem einmaligen Charakter bietet großes Potenzial.“ Acrest ist nach eigenen Angaben mit 120 Mitarbeitern für 825 Handelsimmobilien zuständig. Die Trennung von Orangefield sei einvernehmlich erfolgt, sagt Christian Wolf von der Eigentümergesellschaft Market 12. Er hoffe, dass Acrest einen „noch umfassenderen Serviceansatz“ in der Betreuung der rund 40 Mieter auf 20.000 Quadratmetern wähle. Es gelte darüber hinaus, Leerstände zu beseitigen. „Das braucht Zeit.“ Die Galerie sei noch in der Entwicklung. Ein großer Lebensmittler, das wäre was, sagt Wolf. Market 12 ist eine Immobiliengesellschaft mit Sitz in Hamburg, die laut Wolf nur für die Postgalerie gegründet wurde. Ihr Kapital stamme von einer Darlehensbank, ihre Aufgabe bestehe darin, die Speyerer Galerie zu entwickeln und vielleicht irgendwann zu verkaufen. „Unser Managementauftrag ist auf Dauer angelegt“, so Fischer, die Frau vor Ort. „Wir arbeiten derzeit ein umfassendes Konzept für die weitere Entwicklung der Galerie aus.“ Sie solle als „führender Einzelhandels- und Bürostandort“ in der Stadt etabliert werden. Für die Vermarktung der freien Flächen seien die Firmen Angermann (Einzelhandel) und Engel & Völkers (Büros) an Bord. Thilo Schauff, Direktor der ausgeschiedenen Firma Orangefield, will auf Anfrage keine Bewertung zu den zwei Jahren in Speyer abgeben. Seine zwei Mitarbeiterinnen in Speyer, die sehr gute Arbeit geleistet hätten, verließen das Unternehmen. (pse)

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