Koblenz Anklage erhoben gegen mutmaßliche Betreiber von Internet-Drogen-Plattform

Dem angeklagten Ehepaar wird Beihilfe zu Drogengeschäften in mehr als 100.000 Fällen vorgeworfen.
Dem angeklagten Ehepaar wird Beihilfe zu Drogengeschäften in mehr als 100.000 Fällen vorgeworfen.

Weil sie einen der größten illegalen Marktplätze im Darknet betrieben haben sollen, hat die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz Anklage gegen zwei mutmaßliche Cyberkriminelle erhoben. Das Ehepaar aus Australien soll mit bislang nicht identifizierten Mittätern den Handelsplatz namens DarkMarket betrieben haben, teilte die Behörde am Dienstag mit. Dort seien illegale Drogen, Falschgeld, gestohlene Kreditkarten oder Schadsoftware verkauft worden. Dem Ehepaar wird Beihilfe zu Drogengeschäften in mehr als 100.000 Fällen vorgeworfen. Der Mann soll Administrator der Plattform gewesen sein. Er habe die Verkäufer für die Nutzung freigeschaltet und die Taten der Mittäter überwacht und bezahlt, hieß es. Seine Frau soll für das Design und die Schlichtung von Streits zwischen Verkäufern und Kunden zuständig gewesen sein. Die beiden sollen von den Verkäufen eine Provision behalten haben. Das Ehepaar soll zwischen Juli 2019 und Januar 2021 insgesamt 1499 Verkäufer freigeschaltet und zu 172.562 Drogengeschäften Beihilfe geleistet haben. Es wurde nach der Einreise aus Dänemark festgenommen und befindet sich in Untersuchungshaft. Die Server des Marktplatzes wurden in der Ukraine und in Moldau beschlagnahmt. Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft äußerte sich das Ehepaar bislang nicht zu den Vorwürfen. Über eine Eröffnung des Verfahrens entscheidet das Landgericht Trier.

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