Unternehmen BASF: Viele Mitarbeiter-Fragen bleiben offen

Ein strenger Blick auf die Kosten prägt die BASF aktuell.
Ein strenger Blick auf die Kosten prägt die BASF aktuell.

Wie heftig wird der lange angekündigte weitere Stellenabbau? Was bedeutet das für Ludwigshafen? Viele Fragen, ausgesprochene und unausgesprochene, haben die Informationsveranstaltung des Chemiekonzerns BASF für seine Mitarbeiter am Heimatstandort Ludwigshafen geprägt.

Beim sogenannten Townhall Meeting stellten BASF-Chef Markus Kamieth sowie Vorstandsmitglied und Standortleiterin Katja Scharpwinkel die Beschäftigten am Standort, per 30. Juni waren es dort 38.025, auf kommende Einschnitte ein. Es werde weiter jeder Stein umgedreht, um Kosteneinsparmöglichkeiten zu prüfen. Noch einmal wurde wie bei den Angaben am vorigen Donnerstag anlässlich einer Kapitalmarktkonferenz die Zahl von 78 Prozent genannt: So viele der rund 60 Produktionsanlagen in Ludwigshafen seien wettbewerbsfähig. Inwieweit noch Anlagen stillgelegt und wie viele weitere Stellen gestrichen werden außerhalb der schon im Februar 2023 und im Februar 2024 verkündeten Sparprogramme, das ließ der BASF-Vorstand erneut offen.

BASF: Weiter kräftige Investitionen in Ludwigshafen

Viel Konkretes gab es nach RHEINPFALZ-Informationen nicht für die Mitarbeiter beim neuerlichen Townhall Meeting. Nur dass der Standort Ludwigshafen seit einiger Zeit defizitär ist wegen zu schwacher Nachfrage vor allem aus Europa. Die BASF investiere weiter kräftig in Ludwigshafen. Dafür solle der Standort auch wieder möglichst viel zum deutlichen Konzerngewinn beitragen, den das Unternehmen weltweit nach wie vor erwirtschaftet. Die Energiekosten indes, sagten die BASF-Chefs, seien nicht mehr das größte Problem.

Gaspreis nur noch so hoch wie 2021

Der Gaspreis liegt an den Börsen aktuell deutlich unter dem Niveau von Anfang 2022, gerade etwa so hoch wie 2021. Der BASF-Vorstand betonte erneut, der Standort Ludwigshafen bleibe sehr wichtig für den weltweit aktuell rund 111.500 Mitarbeiter beschäftigenden Dax-Konzern.

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