Verbraucher Das ändert sich im November

Neue Personalausweise können jetzt auch nach Hause geschicht werden
Neue Personalausweise können jetzt auch nach Hause geschicht werden

Einfachere Änderung beim Geschlechtseintrag, mehr Gehalt für Bank-Angestellte und den Personalausweis per Post: Auch im November gibt es wieder einige Änderungen für Verbraucherinnen und Verbraucher.

Einfachere Änderung des Geschlechtseintrags

Durch das neue Selbstbestimmungsgesetz sollen intergeschlechtliche, transgeschlechtliche und nicht-binäre Menschen mit einer einfachen Erklärung beim Standesamt den Geschlechtseintrag ändern können. Das Gesetz tritt am 1. November in Kraft, Betroffene konnten sich aber schon seit dem 1. August bei den Standesämtern anmelden.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via Glomex.

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Nach der Anmeldung gilt jeweils eine dreimonatige Wartezeit, bis der Geschlechtseintrag tatsächlich angepasst werden kann. Bis Ende August hatten deutschlandweit bereits rund 15.000 Menschen eine solche Änderung angemeldet. Die Ampel-Koalition hatte in ihrem Gesetzentwurf mit ungefähr 4000 Fällen pro Jahr gerechnet.

Personalausweis per Post

Schon bald können sich die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland den Gang zur Behörde sparen, um ihren Personalausweis abzuholen. Stattdessen soll er gegen eine Gebühr per Post nach Hause geschickt werden können. Die rechtlichen Voraussetzungen dafür gelten ab 1. November, die technische und organisatorische Umstellung wird laut Bundesinnenministerium aber noch bis Frühjahr 2025 dauern.

Auch beim sogenannten PIN-Brief, der benötigt wird, um die Online-Funktion des Personalausweises freizuschalten, gibt es Änderungen. Rechtlich darf er ab November persönlich bei der Antragsstellung übergeben werden, bisher wird er per Post verschickt. Die Umsetzung dürfte hier aber ebenfalls noch bis ins Frühjahr dauern. Der PIN-Brief enthält neben Informationen zur Online-Nutzung des Ausweises auch eine einmalige PIN zur Freischaltung der Funktion sowie eine PUK, sollte der PIN dreimal falsch eingegeben worden sein.

Drohnen für den Tierschutz

Mähdrescher sind für Rehkitze und andere Wildtiere eine tödliche Gefahr. Überwachung aus der Luft in Verbindung mit Wärmebildtechnik gilt als effektive Methode, um Kitze vor dem sogenannten Mähtod zu retten. Allerdings müssen nach EU-Recht mit Kameras ausgestattete Drohnen einen Mindestabstand von 150 Metern zu Wohn-, Gewerbe-, Industrie- oder Erholungsgebieten einhalten. Bereits seit März gab es für Landwirte in Deutschland eine vorläufige Ausnahme durch das Bundesdigitalministerium. Diese soll ab 20. November dauerhaft gelten.

Bank-Angestellte bekommen mehr Geld

Ab 1. November bekommen rund 60.000 Beschäftigte von 63 öffentlichen Bankinstituten in Deutschland mehr Geld. Ihr Lohn steigt in drei Stufen um insgesamt 11,5 Prozent.

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