Finanzen Immer mehr Banken verlangen Strafzinsen

Immer öfter werden Strafzinsen an Kunden weitergegeben.
Immer öfter werden Strafzinsen an Kunden weitergegeben.

Die Anzahl der Banken in Deutschland, die von ihren Kundinnen und Kunden Strafzinsen verlangen, ist weiter gewachsen. Ende September wiesen 392 Kreditinstitute Negativzinsen für ihre Privatkundschaft aus, wie das Vergleichsportal Verivox am Donnerstag mitteilte. Das seien 214 mehr als zu Jahresbeginn; allein in den vergangenen drei Monaten stieg die Zahl demnach um 43 Banken und Sparkassen.

Außerdem verschärfen immer mehr Geldhäuser ihre bestehenden Negativzins-Regelungen, indem sie den Zins noch tiefer ins Minus drücken oder Freibeträge reduzieren, so dass Negativzinsen schon bei geringeren Guthaben fällig werden, wie Verivox weiter erklärte. Das Portal wertete die im Internet ausgewiesenen Konditionen von rund 1300 Banken aus.

Grenze gefallen

Die Grenze von 100.000 Euro oder mehr auf dem Konto sei „gefallen“, erklärte Verivox: Inzwischen berechnen laut der Auswertung mindestens 135 Banken schon ab einem Gesamtguthaben von 50.000 Euro oder weniger Negativzinsen. In einigen Fällen würden schon ab 5000 oder 10.000 Euro auf dem Konto Negativzinsen fällig.

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