Saarland Leiche in der Sparkasse Saarlouis: Mann identifiziert

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Der Mann, der am Mittwoch voriger Woche im Gebäude der Sparkasse Saarlouis tot aufgefunden wurde, ist laut Polizei „zweifelsfrei identifiziert“. Demnach handelt es sich um einen 89 Jahre alten Mann aus dem Landkreis Saarlouis.

Der Senior war am 3. Juli tot in einem Gebäudekomplex gefunden worden, in dem auch die Sparkasse untergebracht ist. Da bei der Alarmierung ein Zeuge davon gesprochen hatte, mindestens einen Schuss gehört zu haben, rückte die Polizei mit einem bewaffneten Spezialeinsatzkommando (SEK) an, räumte das Gebäude und durchsuchte es gründlich. Außer dem Toten wurde aber nichts Ungewöhnliches gefunden. Erst am Folgetag konnte die Polizei sicher sagen, dass der Mann nicht Opfer eines Tötungsdelikts geworden war. Bei der Obduktion des Leichnams in der Rechtsmedizin an der Uniklinik Homburg seien keine Anhalstspunkte für einen gewaltsamen Tod gefunden worden, so die Polizei.

Um wen es sich bei dem Toten handelt, war bisher aber unklar. Der Tote hatte keine Papiere bei sich. Der Ehering und ein Autoschlüssel brachten die Polizei schließlich weiter. Im Ring war der Vorname der Ehefrau sowie das Hochzeitsdatum eingraviert. Der Autoschlüssel passte zu einem alten Mercedes. Nach einem öffentlichen Aufruf gingen Hinweise aus der Bevölkerung ein, die schließlich dazu führten, dass am Montag klar war, um wen es sich bei dem Toten handelt. Allerdings ist weiterhin unklar, woran der Mann starb. Es könnte sich um einen natürlichen Tod handeln oder um einen Unfall.

Am Großen Markt in Saarlouis war es am Mittwochmittag, 3. Juli, zu einem großen SEK-Einsatz gekommen. Das hatte die Polizei selbst auf der Plattform X, ehemals Twitter, mitgeteilt. Dabei war eine tote Person in einem Gebäude gefunden, in dem sich die Sparkasse befindet. Eine Gefahr für Außenstehende bestand laut Polizei nicht. Am frühen Abend teilte die Polizei mit, dass ihr gegen 13 Uhr über Notruf mitgeteilt worden sei, dass in dem Gebäudekomplex eine regungslose Person liege. Polizei und Rettungsdienst suchten unverzüglich das Bürogebäude auf und fanden einen Mann, allerdings tot.

Zu Beginn des Einsatzes habe es Hinweise gegeben, dass eine Schusswaffe eingesetzt worden sein könnte. Daher räumten die Einsatzkräfte den Bereich und sperrten alles ab. Weil das Gebäude derzeit im Inneren umgebaut wird, dauerte die gründliche Durchsuchung durch Spezialeinsatzkräfte relativ lange. Die Ermittlungen ergaben dann, dass nicht geschossen worden war. Da Beamte der Mordkommission und Rechtsmediziner vor Ort waren, ging die Polizei offenbar zunächst davon aus, dass der Mann gewaltsam zu Tode gekommen war. Weitere Angaben zum Opfer machte die Polizei nicht. Offenbar ist noch vieles unklar, denn die Polizei ruft mögliche Zeugen auf, sich bei ihr zu melden und Angaben zu machen.

An dieser Stelle finden Sie einen Beitrag von X (ehem. Twitter).

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Die Polizei hatte einen größeren Bereich vor der Sparkasse und damit Teile des Großen Marktes mit einem rot-weißen Flatterband abgesperrt. Zunächst hatten sich Schaulustige eingefunden. Inoffiziellen Angaben zufolge soll die Polizei am Mittwoch Personen aus dem Gebäude gebracht haben. Danach habe sich die Spurensicherung ins Gebäude begeben. Auf Fotos ist zu sehen, dass schwer bewaffnete Polizeibeamte vor dem Gebäude in Stellung gegangen waren und dass sich Beamte in SEK-Schutzkleidung und ebenfalls bewaffnet in das Haus liefen.

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