1. FC Kaiserslautern Mission Heimsieg: Remiskönig FCK empfängt Jahn Regensburg
Die Tabellenposition und die Ergebnisse der jüngsten Vergangenheit hieven den 1. FC Kaiserslautern erstmals seit längerer Zeit in eine leichte Favoritenrolle. Am Sonntag (ab 13.30 Uhr, Sky, Liveblog auf rheinpfalz.de) empfangen die seit sieben Spielen ungeschlagenen Roten Teufel in der Zweiten Liga den SSV Jahn Regensburg, der vor Beginn des zwölften Spieltages auf Platz 13 rangiert. Der vierte Saisonsieg ist das erklärte Ziel, schließlich hat der auf Platz acht positionierte FCK seit sechs Partien auch nicht mehr gewonnen. 30.635 Tickets waren am Freitag zur Mittagsstunde verkauft, 400 davon gingen an den Gast aus der Domstadt.
Neben Anas Bakhat (grippaler Infekt), Muhammed Kiprit (Sehnenreizung am Fuß) und Ben Zolinski (Reha nach Knieverletzung) wird höchst wahrscheinlich auch Philipp Hercher ausfallen. Ursächlich dafür sind hartnäckige Leistenprobleme. Hercher befinde sich noch „in der Diagnostikphase“, sagt Trainer Dirk Schuster. Er sehe „das Ganze nicht so dramatisch“ und hoffe, dass Hercher in diesem Jahr „noch mal für uns aufs Eis gehen“ könne. Gleiches gelte für den seit Monaten ausfallenden Ben Zolinski. Der 30-Jährige wird sich in der kommenden Woche einem Belastungstest unterziehen.
Mannschaft räumt Schusters Bedenken aus
Schusters Bedenken, seine Schützlinge könnten nach dem 1:1 bei Branchenprimus Hamburger SV die Zügel womöglich etwas schleifen lassen, bewahrheiteten sich nicht. In der Einheit am Mittwoch gaben sie wieder Vollgas. Schuster berichtete von einer hohen Intensität, die ihm mit Blick auf die Partie am Sonntag ein gutes Gefühl vermittele: „Man spürt, dass die Mannschaft etwas vorhat“. Gegen die „gestandene Zweitliga-Mannschaft“ aus Regensburg werde die Mission Heimsieg allerdings ein schwieriges Unterfangen.
Physisch sieht Schuster seine Elf noch voll auf der Höhe, obschon die seitherigen Begegnungen stets eng und kraftraubend gewesen seien. Bis zum letzten Hinrundenspiel am 11. November in Düsseldorf habe man „genug im Tank“. Zudem sei man jederzeit in der Lage, frische Kräfte von der Bank auf den Rasen zu beordern – und das ohne Qualitätsverlust. „Es darf sich bei uns keiner sicher sein, dass er unangefochtener Stammspieler ist“, betonte Schuster.
Abermals prominente Bankdrücker?
In Hamburg rotierte Kapitän Jean Zimmer aus der Startelf. Das allerdings war der taktischen Ausrichtung geschuldet. Schuster ließ selbstredend offen, ob er gegen den SSV Jahn mit einer Vierer- oder einer nominellen Dreierkette agieren lassen wird – und ob das abermals prominente „Opfer“ fordert.