Kreis Kusel Laie hält mit Flammenwerfer mitten ins Wespennest: Feuerwehr verhindert haarscharf Großbrand

Diese Wespe beginnt ein Nest zu bauen.
Diese Wespe beginnt ein Nest zu bauen.

Ein Wespennest auf dem Balkon? In Breitenbach (Kreis Kusel) kam am Montagabend jemand auf die Idee, die Insekten mit einer Art Flammenwerfer zu vertreiben, wie man ihn auch zum Entfernen von Unkraut auf Pflaster benutzt. Doch die Flamme tötete nicht nur die Insekten, sondern setzte im Nu auch das hölzerne Geländer und die Holzvertäfelung des Balkons in Flammen. Der glückliche Zufall wollte es, dass die Feuerwehr Breitenbach gerade in Mannschaftsstärke in der Nähe eine Übung abhielt – und so innerhalb von Sekunden nach der Alarmierung vor Ort war. Sie konnte verhindern, dass das Feuer den hölzernen Dachstuhl erreichte und das ganze Haus in Flammen setzte. Die Feuerwehren aus Frohnhofen und Waldmohr waren der Breitenbacher Wehr zu Hilfe geeilt. Nach einer knappen Stunde, gegen 20.30 Uhr waren alle Feuerwehrleute wieder abgerückt. Die Polizei blieb aber noch Ort. Auch ein Sofa, das auf dem Balkon stand, brannte. Sowohl Polizei als auch Feuerwehr bestätigten den Einsatz, ohne Details zu nennen. Nach anderen Angaben wurde die Gasflamme nicht gegen Wespen, sondern gegen Bienen eingesetzt. Gleich wie, der Naturschutzbund weist darauf hin: Man darf Feuer, Gift oder Rauch weder gegen Wespennester noch gegen Bienenstöcke einsetzen. Denn die Tiere dürfen nicht getötet werden. Wenn das Nest oder der Stock eine Gefahr für Menschen darstellt, sollte man die Insekten umsiedeln. Wer sich das nicht selbst zutraut, sollte einen Imker, einen Kammerjäger oder zur Not die Feuerwehr um Hilfe bitten. Die Feuerwehr weist zudem darauf hin, dass man gasbetriebene Geräte zum Entfernen von Unkraut niemals in der Nähe von brennbarem Material und auch nicht bei Trockenheit einsetzen soll.

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