Grünstadt Nach Brief aus Mainz: Verwirrung um Windräder-Bann auf Grünstadter Berg

Der Klimastammtisch hätte gern mehr davon, doch bislang stehen die Regeln fürs Biosphärenreservat Pfälzerwald dagegen: die beide
Der Klimastammtisch hätte gern mehr davon, doch bislang stehen die Regeln fürs Biosphärenreservat Pfälzerwald dagegen: die beiden Windräder auf dem Grünstadter Berg.

Der Grünstadter Klimastammtisch frohlockt: Das Haupthindernis für die von den Aktivisten geforderten Windräder auf dem Grünstadter Berg und ähnliche Flächen im Biosphärenreservat Pfälzerwald sei offenbar beseitigt. Dabei stützen sich auf einen Brief der rheinland-pfälzischen Klimaschutzministern Katrin Eder (Grüne). In dem geht es um die Position des Unesco-Komitees, das über den Welterbe-Status der Region wacht. Es gilt bislang als Befürworter eines umfassenden Windkraft-Banns. Die Ministerin hat den Klimaschützern nun aber geschrieben: „Aktuell“ habe das Gremium die Landesregierung dazu aufgefordert, Anlagen im Biosphärenreservat – ausnahmsweise sowie nur auf unbewaldeten Flächen und in der Nähe der A6 – zuzulassen. Die Grünstadter deuten das als Signal für einen Kurswechsel. Doch auf RHEINPFALZ-Nachfrage hin hat ein Ministeriumssprecher klargestellt: Zitiert wurde aus einem längst bekannten Positionspapier des Komitees von 2021. Und das ist unterm Strich überwiegend als Plädoyer für ein vollständiges Windkraft-Verbot auch auf kahlen Flächen in Autobahn-Nähe gedeutet worden. Mehr über das Missverständnis und seine Gründe steht im ausführlichen Artikel.

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