Südwest Pfingsthochwasser: Millionenschaden auch im Saarland

Das überschwemmte Kleinblittersdorf am Pfingstsonntag.
Das überschwemmte Kleinblittersdorf am Pfingstsonntag.

Drei Monate nach dem schweren Hochwasser im Saarland haben die Kommunen dem Land bisher Schäden in Höhe von 43 Millionen Euro gemeldet. Die Zahlen beruhten vorerst auf Schätzungen, teilte das Innenministerium in Saarbrücken mit.

Kosten seien unter anderem zur Reparatur von Gebäuden, Straßen, technischen Anlagen sowie zur Beseitigung von Erdrutschen und Geröll angefallen. Auch neues Einsatzmaterial und Ausrüstung für Feuerwehren stünden auf der Liste. „Die Schadenregulierung wird das Saarland noch sehr lange beschäftigen“, hieß es aus dem Ministerium. Noch längst nicht seien alle Schäden bewertet. Das Land habe per Nachtragshaushalt 33 Millionen Euro zur Schadensregulierung bereitgestellt, hinzu kämen zehn Millionen Euro als Bedarfszuweisungen. An Soforthilfen für kleinere Schäden waren an betroffene Bürger Anfang Juli bereits mehr als 3,2 Millionen Euro ausgezahlt worden. Das Land zahlte dabei die Hälfte, Gemeindeverbände und Kommune jeweils 25 Prozent.

Zweibrücken: 30 Millionen Euro

Am Pfingstwochenende kämpften Menschen im Saarland und im Südwesten von Rheinland-Pfalz gegen Hochwasser und Überschwemmungen. Heftiger Dauerregen hatte für Überflutungen, Erdrutsche, vollgelaufene Straßen und Keller gesorgt. Das Saarland war großflächig betroffen, in der Pfalz hatte vor allem Zweibrücken zu leiden. Zehn Wochen danach hatte die Stadt eine vorerst geschätzte Schadenssumme von 30 Millionen Euro an das Land gemeldet.

x