Post Verdi kündigt bundesweite Poststreiks an - auch Pfalz betroffen

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Im Tarifkonflikt zwischen Verdi und der Deutschen Post ruft die Gewerkschaft bundesweit zu Streiks in allen Brief- und Paketzentren auf. Die Arbeitsniederlegungen in den Verteilzentren sollten bereits am späten Nachmittag beginnen und auch den ganzen Freitag andauern, teilte Verdi am Donnerstag mit. „In den folgenden Tagen werden weitere Streiks folgen“, kündigte Verdi an.

Auch in Rheinland-Pfalz legen laut Verdi ab dem Abend des 19. Januar 2023 die Beschäftigten der Briefzentren in Trier, Koblenz, Mainz und Ludwigshafen sowie in den Paketzentren in Speyer, Saulheim und Neuwied die Arbeit nieder.

15 Prozent mehr Gehalt gefordert

Die zweite Tarifrunde sei „ohne Ergebnis“ zu Ende gegangen, hieß es zur Begründung. „Die Arbeitgeber haben sich sehr deutlich geäußert, dass sie nicht bereit sind, den Reallohnverlust und die Inflation auszugleichen. Dies sei nicht finanzierbar“, erklärte Verdi-Vize und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis. „Diese Sichtweise ist für uns nicht akzeptabel.“

15 Prozent mehr Lohn fordert Verdi für die Post-Beschäftigten.
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Es sei angesichts der Milliardengewinne der Post eine „Provokation“, dass der Arbeitgeber nicht bereit sei, Reallohnverluste auszugleichen, hieß es weiter. Bei der Post seien 140.000 der 160.000 Tarifbeschäftigten in den unteren Entgeltgruppen eingruppiert und „im besonderen Maße von der hohen Inflation betroffen“.

Verdi fordert unter anderem 15 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von einem Jahr. „Unsere Tarifforderungen sind notwendig, gerecht und machbar.“

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