Bahnverkehr Zugverkehr im Ahrtal rollt nach Flutkatastrophe wieder an

Viel Prominenz kam am Montag zur Wiederaufnahme des Zugverkehrs zwischen Remagen und Ahrweiler. Vor dem Zug von rechts Bundesver
Viel Prominenz kam am Montag zur Wiederaufnahme des Zugverkehrs zwischen Remagen und Ahrweiler. Vor dem Zug von rechts Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, DB-Infrastrukturchef Ronald Pofalla und die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Knapp vier Monate nach der Flutkatastrophe rollen wieder Züge auf einem ersten Abschnitt der Ahrtalbahn. Befahren wird allerdings nur der 13 Kilometer lange Abschnitt von Remagen bis Ahrweiler.

Mit dem Fahrplanwechsel am 12. Dezember soll ein weiterer, rund 3,7 Kilometer langer Abschnitt der Ahrtalbahn zwischen Ahrweiler und Walporzheim in Betrieb genommen werden. Wann das rund 14 Kilometer lange Reststück zwischen Walporzheim und Ahrbrück wieder hergestellt ist, lässt sich wegen der immensen Zerstörungen auf diesem Abschnitt derzeit noch nicht abschätzen.

Die Hochwasserkatastrophe mit 134 Toten hatte Mitte Juli nicht nur Häuser und Straßen zerstört, sondern auch Bahnhöfe, Brücken und Gleise.

Für den Wiederaufbau der ersten Teilstrecke wurden nach Angaben der Deutschen Bahn (DB) etwa 4200 Tonnen Kies und 7800 Tonnen Schotter benötigt. Zuvor sei tonnenweise Schutt entfernt worden. Außerdem hätten fünf Kilometer Kabel, ein Kilometer Schienen, 1500 Schwellen sowie zwei Bahnübergänge erneuert werden müssen.

Zur Wiedereröffnung des ersten Teilabschnitts waren unter anderem die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD), der geschäftsführende Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und der DB-Infrastrukturchef Ronald Pofalla gekommen. Zwischen Remagen und Ahrweiler fahren nun wieder zwei Zugpaare pro Stunde, davon eines von und nach Bonn.

Wieder Züge im Ahrtal unterwegs: „Signal der Hoffnung“

x