Italien 14 Tote bei Seilbahn-Absturz

Die Unglücksstelle in der norditalienischen Provinz Verbano-Cusio-Ossola.
Die Unglücksstelle in der norditalienischen Provinz Verbano-Cusio-Ossola.

[Aktualisiert 20.20 Uhr] Die Zahl der Todesopfer bei dem Seilbahnunglück in Norditalien ist auf 14 gestiegen. Das teilte die Bergrettung am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur auf Nachfrage mit. Die Gondel war westlich des Lago Maggiore in der Region Piemont in die Tiefe gestürzt. Zunächst hatten die Retter neun Tote bestätigt. Es befinden sich keine Deutschen unter den Opfern.

Zwei Kinder in kritischem Zustand wurden der Bergrettung zufolge in eine Turiner Klinik geflogen. Wie es zu dem Absturz kam, war zunächst unklar. Die Seilbahn in der Region Piemont verbindet den Ort Stresa mit dem knapp 1500 Meter hohen Monte Mottarone.

Ein Foto der Feuerwehr zeigte die abgestürzte Kabine in einem schwer zugänglichen Waldstück. Medienberichten zufolge stürzte die Gondel unweit der Station ab. Laut der Nachrichtenagentur Ansa war die Seilbahn von 2014 bis 2016 überholt worden.

Menschen im Piemont trauern

Liguriens Regionalpräsident Giovanni Toti drückte den Menschen im Piemont sein Beileid aus. Die Tragödie versetze einen in Trauer – an einem Sonntag, der eigentlich für die Hoffnung stehen sollte, schrieb EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni auf Twitter. Der Parteichef der rechten Partei Lega, Matteo Salvini, schrieb, es gebe keine Worte dafür.

Die Gegend um den Lago Maggiore ist bei Urlaubern beliebt. Erst seit Samstag dürfen in Italien die Seilbahnen wieder ihren Betrieb aufnehmen. Das hatte die Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi in Zuge von Lockerungen der Corona-Beschränkungen kürzlich beschlossen.

Wie es zu dem Absturz kam, war zunächst unklar.

Mehr lesen

x