Fußball Zweibrücken: Ermittlungserfolg der Polizei nach Schiri-Attacke

Die Polizei bestellt den mutmaßlichen Täter, der den Schiri attackiert haben soll, nun zur Vernehmung ein.
Die Polizei bestellt den mutmaßlichen Täter, der den Schiri attackiert haben soll, nun zur Vernehmung ein.

Dank eines aufmerksamen Zuschauers und dessen Foto hat die Polizei schnell einen Gäste-Fan ermittelt, der einen Schiedsrichter nach einem Spiel attackiert haben soll.

Die Polizeiinspektion Zweibrücken hat den Zuschauer gefunden, der am Sonntag nach der Begegnung der B-Klasse Pirmasens/Zweibrücken West zwischen dem SV Ixheim gegen den SV Gersbach den Schiedsrichter körperlich attackiert haben soll. Gegen den mutmaßlichen Täter wird jetzt wegen Körperverletzung ermittelt.

„Ja, wir haben den fraglichen Zuschauer namentlich ermittelt“, bestätigt auf RHEINPFALZ-Nachfrage der stellvertretende Leiter der PI Zweibrücken, Matthias Mahl. Wie zu vermuten gewesen sei, stamme der Zuschauer aus dem Raum Pirmasens und sei dem Fan-Lager der Gäste aus Gersbach zuzurechnen. „Es wird wegen Körperverletzung ermittelt. Der Beschuldigte hat nun Gelegenheit, sich zu dem Vorwurf zu äußern“, sagt Mahl weiter. Ob die Vernehmung durch die PI Zweibrücken oder die PI Pirmasens durchgeführt wird, sei noch offen.

Verletzungen an Arm, Rippen und Hüfte

Am Sonntagnachmittag hatte ein etwa 65 Jahre alter Zuschauer nach dem Spiel des SV Ixheim gegen den SV Gersbach dem 48-jährigen Austauschschiedsrichter aus dem Saarland nach dem Spiel, in dem der Schiri zwei Platzverweise gegen Gersbach verhängt hatte, einen Ellenbogen in die Rippen geschlagen, ihm ein Bein gestellt und ihn gestoßen. Der Schiri war daraufhin zu Boden gefallen und hatte sich Verletzungen im Bereich des Arms, der Rippen und der Hüfte zugezogen. Der Täter hatte schnell das SVI-Sportgelände an der Zweibrücker Römerstraße verlassen, war aber durch einen weiteren Zuschauer fotografiert worden. Der Unparteiische hatte dann verlangt, dass die Polizei gerufen wird.

Ob der Schiedsrichter selbst auch gleich einen Strafantrag gestellt hatte, konnte die PI Zweibrücken nicht mitteilen. Wenn die Polizei gerufen werde, werde der Vorgang aber automatisch und unabhängig davon erfasst. „Wir ermitteln dann und legen den Vorgang dann der Staatsanwaltschaft“, sagt der Zweibrücker PI-Chef Nicolai Zöller dazu weiter.

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