Pirmasens 1103 Kegel: Das tolle Spiel des Andreas Christ

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RODALBEN (ibt). Die SG Fortuna Rodalben hat im Abstiegskampf der DCU-Kegel-Bundesliga ein Lebenszeichen von sich gegeben. Mit 5905:5764 Kegel rang der Neuling die SG Ettlingen nieder und ist mit jetzt 8:22 Zählern Drittletzter – punktgleich mit dem Viertletzten, der am Ende in die Relegation geht.

„Endlich hat es wieder gefunkt. Da unser Schlusspaar mit einem kleinen Vorsprung das Spiel aufnahm, konnte es richtig aufdrehen und für einen letztlich klaren Sieg sorgen“, sagte der erleichterte Fortuna-Sportwart Erich Walker. Der gewohnt heimstarke Karl-Heinz Bachmann distanzierte im ersten Drittel nach vier gleichmäßigen Bahnen (249, 255, 259 und 241 Kegel) seinen Gegner Gerd Wolfring mit 1004:957. Bei seinem Partner Steven Maurer lief es anfangs nicht so rund, doch steigerte er sich auf seiner Schlussbahn (245), so dass er mit 903 Kegeln einen totalen Einbruch gegen Jörg Schneidereit (932) verhinderte. Nach dem 18-Kegel-Vorsprung dann der große Schreck bei den Fortuna-Anhängern, da Walker nur 132 Kegel beim Spiel in die „Vollen“ fällte. Doch mit einer Energieleistung räumte er 99 Kegel ab und war mit einer 231 wieder im Spiel. Am Ende setzte sich Walker mit 930:875 gegen die Kombination Wolf/Jauß durch. Schwer tat sich Bernd Rohr, der zu Beginn (241:278) und auf der Schlussbahn (236:273) von Rainer Grüneberg attackiert wurde und trotz guter Leistung mit 970:1031 unterlag. So waren es nur noch zwölf Kegel Vorsprung vor dem Schlussdurchgang. Es folgte der absolute Höhepunkt der Partie, das Duell von Andreas Christ mit Dieter Ockert. Schon der erste Durchgang war eine Augenweide, wobei Christ hier gegen den Badener mit 287:296 (!) den Kürzeren zog. Doch Christ hielt das Niveau hoch und gewann letztlich mit dem sagenhaften Resultat von 1103:1057. Mit dieser Bravourleistung verpasste er seinen eigenen Bahnrekord nur um einen Kegel. Animiert von dieser Spiellust war Daniel Kudla-Dahmen ebenfalls auf Tausender-Kurs. Diesen verfehlte er mit 995 Kegeln knapp, verwies damit aber den stark beginnenden Thomas Speck (912) in die Schranken. „Jetzt nach vorne schauen und hoffen“, sagte Christ nach seinem großen Spiel. Der Ettlinger Speck sagte: „Das Schlusspaar hat das Spiel gewonnen. Wenn die so weiterspielen, kann die Relegation noch erreicht werden.“ SO SPIELTEN SIE Fortuna Rodalben - SG Ettlingen 5905:5754. Bachmann 1004, Maurer 903 – Wolfring 957, Schneidereit 932 (1907:1889/+18), Walker 930, Rohr 970 – Wolf/ab 101. Wurf Jauß 425/450=875, Grüneberg 1031 (1900:1906/ +12), Christ 1103, Kudla-Dahmen 995 - Speck 912, Ockert 1057 (2008:1969/+141). Volle: 3862:3754; Abräumen: 2043:2010.

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