Pirmasens 2:0-Führung reicht FKP nicht

«DUDENHOFEN.» Trotz einer 2:0-Führung musste sich der FK Pirmasens gestern Abend in der Fußball-Oberliga mit einem 2:2 bei Aufsteiger FV Dudenhofen begnügen.

Der Gastgeber zeigte sich gegenüber der 0:2-Niederlage in Homburg auf drei Positionen verändert: Jawad Zein, Maurice Hafner und Dominic Himmighöfer kamen für Florian Himmighöfer, Tolga Barin und Julian Scharfenberger. FKP-Trainer Peter Tretter brachte auf der rechten Seite Patrick Freyer für Jonas Singer. Der klar favorisierte Regionalliga-Absteiger presste früh. Der FVD wusste sich zunächst nur mit langen Bällen zu befreien. Die beste Chance der Gäste war jedoch eine verunglückte Kopfballabwehr von Dudenhofens Daniel Kopf, die vom Pfosten in die Arme von Schlussmann Marcel Johann sprang. Glück für Pirmasens: Als Christopher Koch nach Timo Enzenhofers Zuspiel von FKP-Innenvereidiger Marco Steil im Strafraum am Knöchel getroffen wurde, blieb die Pfeife des Schiedsrichters stumm (27.). Freyer fand danach in Johann seinen Meister (31.), sein Tor (38.) wegen Abseits keine Anerkennung. Johann parierte noch Felix Bürgers Schuss (40.), doch drei Minuten später war er machtlos: Den Schuss von Freyer wehrte er zwar zur Seite ab, doch dort stand Dennis Krob, der überlegt zum 0:1 einnetzte (43.). Nach der Pause machte Pirmasens weiter Druck und wurde belohnt: Dominic Himmighöfer verlor den Zweikampf mit Freyer, der ihm den Ball abnahm und überlegt zum 0:2 vollendete (50.). Aber der FV Dudenhofen gab nicht auf: Kochs schöne Rechtsflanke fand Florian Hafner, der zum 1:2 traf (53.). Der Treffer zeigte Wirkung: Pirmasens war beeindruckt, das Offensivspiel stockte. Dudenhofen warf seine ganze Kampfkraft in die Partie, die jetzt ruppiger wurde. Freyer vergab zweimal freistehend (69., 72.) die Entscheidung. Stattdessen passierte eine flache Hereingabe von links Freund und Feind und fand am langen Pfosten den eingewechselten Julian Scharfenberger, der trocken zum 2:2 vollendete. (79.). Pirmasens bekam jetzt keinen gezielten Pass mehr in den Dudenhofener Strafraum. Stattdessen musste FKP-Schlussmann Daniel Kläs gegen den freistehenden Mario Schädler retten (88.). Das hätte die Partie völlig auf den Kopf gestellt und der Geschichte von David und Goliath eine Neuauflage beschert. „Wir haben 60 Minuten klar dominiert. Kompliment an Dudenhofen, das aufopferungsvoll gekämpft hat. Hinten raus war es sogar ein glücklicher Punkt, denn Dudenhofen kann das 3:2 machen. Dennoch bin ich enttäuscht, wir müssen das nach dem 2:0 souverän runterspielen“, sagte FKP-Coach Tretter. FVD-Trainer Christian Schultz zog folgendes Fazit: „Pirmasens war einen Schritt schneller, hatte die bessere individuelle Klasse. Nach dem 0:2 war es eine Energieleistung. Der Punkt war deshalb verdient.“

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