Pirmasens Ausnahmsweise komplett

Auch für Nünschweilers Topspieler ein gefährlicher Gegner: Lukas Kilian vom TTC Pirmasens.
Auch für Nünschweilers Topspieler ein gefährlicher Gegner: Lukas Kilian vom TTC Pirmasens.

«PIRMASENS/NÜNSCHWEILER.» Beim Derby der 1. Herren-Pfalzliga am morgigen Sonntag (10 Uhr, Husterhöhschule) zwischen den Tischtennisclubs aus Pirmasens und Nünschweiler ist die Favoritenrolle klar vergeben.

Da spielt der Pirmasenser TTC mit 3:15 Punkten auf dem Konto gegen den Abstieg in die 2. Pfalzliga West, derweil die Nünschweilerer ein heißer Kandidat für den Aufstieg in die Oberliga sind, wie ihre 16:2 Punkte belegen. „Auch wenn wir ausnahmsweise komplett auflaufen, so sind wir doch krasser Außenseiter“, befindet Sebastian Kranitz, der Pirmasenser Kapitän. Auch wenn Weihnachten vor der Tür steht: „Geschenke werden keine verteilt.“ Die beiden Mannschaften kennen einander sehr gut. „Am Sonntag geht es auch ein bisschen ums Prestige“, verdeutlicht Kranitz. Derweil mahnt Nünschweilers Kapitän Thomas Veith zur Vorsicht: „Wir müssen auf jeden Fall aufpassen.“ Im vorderen Paarkreuz könne der Pirmasenser Lukas Kilian an einem guten Tag jeden schlagen. In der Mitte sei Ralf Becker stark einzuschätzen. Pirmasens dürfe keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden. Nünschweiler spielt zudem bereits am heutigen Samstag (19 Uhr) in der Halle am Füllengarten gegen den TTC Germersheim. Dass der Pfälzische Tischtennisverband die zur Saison 2019/2020 geplante Reduzierung der Ligenstärke von zwölf auf zehn Teams und damit auch die eventuelle Einführung einer gemeinsamen Verbandsoberliga mit dem Saarländischen Tischtennisbund (oberhalb der 1. Pfalzliga und unterhalb der Oberliga Südwest) aufs Spieljahr 2020/2021 verschoben hat, kommentiert Veith so: „Ich bin ein größer Befürworter von Klassen mit zehn Mannschaften. Ich hätte es daher begrüßt, wenn die Regelung bereits nach dieser Saison in Kraft getreten wäre. So ist es schade.“ Er sehe, dass immer mehr Mannschaften Probleme hätten, durch eine Runde zu kommen. Bei weniger Spieltagen wäre dies für die betreffenden Vereine einfach. Veith betonte, dass es besser gewesen wäre, diese Problematik „früher oder besser vor der Saison zu kommunzieren“.

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