Pirmasens B10 am Waldfriedhof einen Tag lang gesperrt

Auch die Wanderwege nahe des Waldfriedhofs sind von den Arbeiten betroffen.
Auch die Wanderwege nahe des Waldfriedhofs sind von den Arbeiten betroffen.

In dieser Woche werden an der B10 Bäume gefällt. Der Waldfriedhof kann teilweise nicht besucht werden, und sogar die B10 bleibt auf dieser Strecke einen Tag lang gesperrt.

Die ganze Woche fällt der Forst Bäume nahe des Waldfriedhofs. Am Donnerstag wird die B10 deshalb ab der Ausfahrt Waldfriedhof in Richtung Zweibrücken gesperrt. Es gibt eine Umleitung entlang der Zeppelinstraße zur nächsten Ausfahrt am Haseneck. Dort können die Autos wieder auf die B10 fahren.

Der Waldfriedhof ist wegen der Baumfällungen nach Auskunft der Stadt ab Mittwoch, 21. Februar, drei Tage lang geschlossen. Das betrifft Besucher, aber auch externe Dienstleister. Die Verwaltung des Garten- und Friedhofsamts ist in dieser Zeit ebenfalls nicht zugänglich.

Die 80 Bäume, die gefällt werden, sind quer über das Areal des Waldfriedhofs verteilt.
Pirmasens

Erstmals fällt die Stadt Bäume mit einem Hubschrauber

Die Zufahrt zum Friedhof am Parkplatz in der Haseneckstraße wird die ganze Woche bis einschließlich Freitag, 23. Februar, gesperrt. Dort wird keine Umleitung eingerichtet, sodass Besucher die unteren Eingänge des Waldfriedhofs nehmen müssen. Zudem sind angrenzende Waldpfade von den Arbeiten betroffen.

Auch Wanderpfade betroffen

Im Stadtwald entlang der B10, auf dem Friedhof und an der Zufahrt werden Bäume gefällt, die laut Forst nicht mehr verkehrssicher sind. Das Forstamt Westrich teilt mit, dass die langjährige Trockenheit den Bäumen so sehr geschadet hat, dass sie nun eine Gefahr für Spaziergänger und Verkehr darstellen. Tote Äste oder ein fauler Stamm können dem Forst zufolge Probleme verursachen. Auch im angrenzenden Eichenwald wird in dieser Woche im Wald gearbeitet. Auf dem Friedhof selbst fällt die Stadt erstmals mithilfe eines Helikopters Bäume.

Förster Raphael Reischmann erklärt, dass die Arbeiten die biologische Vielfalt des Waldes fördern sollen: „Bäume brauchen Platz und Licht zum Wachsen“. Zuletzt sei das Areal vor etlichen Jahren gepflegt worden. „Bei der Pflege der Wälder ernten wir wohldosiert einzelne Bäume. Damit schaffen wir Raum für den verbleibenden Baumbestand und den Nachwuchs. Des Weiteren werden wir einen Streifen Bäume entlang der B10 entnehmen und einen gesunden, stufigen Waldrand entwickeln“, sagt der Förster.

In dem Waldstück stehen 230 Kubikmeter Laubholz zur Ernte an. Der Forst nutze dabei „weniger Holz als nachwächst“.

„Die wertvollsten Stämme werden zu Möbeln, Treppen oder Weinfässern verarbeitet. Auch Spielzeuge aus Holz sind immer noch ein Klassiker“, berichtet der Förster. Holz von geringerer Qualität wird als Brennholz verwendet.

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