Höhfröschen Brand eines Batterielagers: Möglicherweise Asbest freigesetzt

Noch immer steigt Rauch aus der eingestürzten Lagerhalle auf. Die Kreisverwaltung rät zum Tragen von Atemmasken in der Umgebung
Noch immer steigt Rauch aus der eingestürzten Lagerhalle auf. Die Kreisverwaltung rät zum Tragen von Atemmasken in der Umgebung der Brandstelle.

[aktualisiert 14.52 Uhr] Beim Brand einer Lagerhalle in einem Wohngebiet in Höhfröschen am Dienstagabend wurde möglicherweise Asbest freigesetzt. Das teilte die Kreisverwaltung gerade mit und empfiehlt den Menschen in der Nachbarschaft der Lagerhalle in der Lessingstraße, dass sie sich nicht ohne FFP2-Maske in der Nähe des Brandortes aufhalten sollen. Der Asbest-Verdacht habe sich erst im Zuge der Lösch- und Nacharbeiten ergeben, so die Kreisverwaltung. Sie bittet die Anwohner der Halle darum, nichts vom Boden aufzuheben und auch nichts im Garten zu ernten. Die Entnahme von Proben wurde angeordnet, bis zum Vorliegen der Ergebnisse sollten sich die Anwohner an die genannten Empfehlungen halten. Wegen der Rauchentwicklung sollen die Anwohner weiterhin die Fenster und Türen geschlossen halten und Lüftungs- und Klimaanlagen abstellen.

Seit Dienstagabend brennt in Höhfröschen eine Industriehalle. In dem Gebäude lagerten rund 1500 Batterien und Lithium-Ionen-Akkus, die brannten. Noch in der Nacht forderten Feuerwehr und Polizei die Bevölkerung durch Handyhinweise und Lautsprecherdurchsagen dazu auf, Türen und Fenster geschlossen zu halten und Lüftungsanlagen abzustellen. In der Spitze waren mehr als 200 Einsatzkräfte vor Ort. Derzeit sind rund 50 Kräfte im Einsatz, das Technische Hilfswerk hat damit begonnen, Teile des eingestürzten Gebäudes abzureißen, um die Batterien besser löschen zu können.

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