Pirmasens Coronavirus: Wawi hat viel Schoko-Kuvertüre verkauft

Wawi-Chef Richard Müller spricht von einem „hellblauen Auge“.
Wawi-Chef Richard Müller spricht von einem »hellblauen Auge«.

„Wir sind bislang mit einem hellblauen Auge durch die Corona-Krise gekommen“, informierte Wawi-Chef Richard Müller am Donnerstag am Rande eines Pressetermins. Nähere Informationen werde er bei einer Pressekonferenz in den kommenden Wochen präsentieren. Vorweg könne er sagen, dass die Umsätze des Pirmasenser Unternehmens im Handel durchweg positiv seien. Und, wie Müller mit einem Schmunzeln ergänzte: „Es wurde wohl unheimlich viel gebacken in der Krise.“ Deshalb lägen die Umsätze der Schoko-Kuvertüren im zweistelligen Plus-Bereich. „Allerdings gibt es Geschäftsbereiche und Regionen, die durch den Lockdown auch sehr gelitten haben“, so der Firmenchef. Für ihn als Unternehmenslenker sei nun wichtig, dass die Reisefreiheit in den kommenden Wochen wieder hergestellt würde und ein weiterer Lockdown vermieden werde. Neue Produkte würden oft im direkten Kontakt mit den Kunden entwickelt. „Kreativität, gerade in unserer Branche, entsteht eben nur schlecht über eine Videokonferenz“, sagte er. Glücklicherweise hätte sein Unternehmen wichtige Neuheiten bereits auf Messen im vergangenen Januar präsentiert. Mit zwei neuen Marken spricht die Wawi-Group verstärkt junge Kunden am Markt an. Im Dezember gehe zudem eine neue Produktionsanlage am Standort Münchweiler in Betrieb, die die Kapazitäten deutlich ausweite und die nahezu jedes Schokoprodukt herstellen könne.

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