Pirmasens Das war es dann wohl

(ibt). Der Abstieg aus der DCU-Kegel-Bundesliga rückt für die SG Fortuna Rodalben zwei Spieltage vor dem Saisonende immer näher. Die letzte Hoffnung platzte wie eine Seifenblase: Beim punktgleichen FH Plankstadt verloren die Rodalber mit 5736:5540 und ließen wichtige Zähler im Kampf um den Relegationsplatz liegen.

PLANKSTADT „Das war nicht das Wahre – schwach gespielt und dadurch klar verloren. Mit solchen Auswärtsleistungen haben wir in der Elite-Liga nichts zu suchen“, sagte der enttäuschte Fortuna-Kapitän Andreas Christ. Dabei waren die Fortunen mit großer Zuversicht und einem kompletten Team nach Plankstadt gereist. Zu Beginn waren die Aussichten nicht schlecht. Das Rodalber Eröffnungstrio, Karl-Heinz Bachmann, Markus Noll und Steven Maurer, konnten das Spiel einigermaßen offen gestalten. Doch schon nach 150 Wurf wurden sie durch ihre Auswärtsschwäche auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Sie beendeten ihren Part mit einem Rückstand von 190 Kegeln. Die Stimmung war bei den Fortunen vor dem Wechsel folglich auf dem Tiefpunkt, zumal über 186 „Miese“ im Räumen zustandekamen. Dabei agierten Bachmann und Noll äußerst unglücklich, gingen nach gutem Volle-Spiel im Abräumen gegen Marco Mergenthaler (894:982) und Jörg Schneider (893:953) unter. Noll konnte seinen Part nur unter großen Schmerzen beenden. Sein lädierter Rücken zwang ihn fast zur Aufgabe. Gut aus der Affäre zog sich Steven Maurer, der Rainer Nord über einen prächtigen Mittelteil (235/250) dennoch mit 919:961 unterlag. Daniel Kudla-Dahmen, Bernd Rohr und Andreas Christ konnten in der Folge nur noch Ergebniskosmetik betreiben. Mehr war gegen das starke Schlusstrio der Nordbadener nicht möglich. Der in den letzten drei Spielen vermisste Kudla-Dahmen bewies durch gute 958 Kegel sein Können, wurde aber durch Thomas Hörner (953) abgeblockt. Noch besser präsentierte sich Andreas Christ, der nach Rückenproblemen vorsichtig begann (233/232), sich aber enorm steigerte (270/278) und Andreas Habicht mit dem besten Tagesergebnis von 1013:940 bezwang. Der mit Knieproblemen hadernde Bernd Rohr unterlag dagegen der Kombination Andreas Tippl/Kai Schneider mit 863:947. Betrachtet man die Ausgangslage realistisch, bedeutet diese Niederlage das Aus im Kampf um den Klassenerhalt. Um das Ruder doch noch herumzureißen, müssten die restlichen Spiele allesamt gewonnen werden, Plankstadt und Nußloch verlieren. Damit ist aber kaum zu rechnen. „Wir haben unseren Auswärtsschnitt gespielt, das war zu wenig. Unsere Abräumleistungen waren mit einigen Ausnahmen zu bieder“, sagte Erich Walker, Sportwart der Fortunen. Zufrieden war dagegen Andreas Tippl, Sportwart und Leitfigur der Plankstädter: „Ich hätte nicht gedacht, dass es so einfach werden würde, doch um die Relegation zu erreichen, müssen wir was drauflegen.“ SO SPIELTEN SIE FH Plankstadt – SG Fortuna Rodalben 5736:5540. Marco Mergenthaler 982, Jörg Schneider 953, Rainer Nord 961 – Karl-Heinz Bachmann 894, Markus Noll 893, Steven Maurer 919 (2896:2706/+190), Thomas Hörner 953, Andreas Tippel/ab 101. Wurf Kai Schneider 501/446=947, Andreas Habicht 940 – Daniel Kudla-Dahmen 958, Bernd Rohr 863, Andreas Christ 1013 (2840:2834/+196). Volle 3755:3730, Abräumen 1981:1810.