Pirmasens Derby als Schicksalsspiel

«RODALBEN.» Solch eine Konstellation gab es in der 2. Männer-Bundesliga Süd der Deutschen Classic-Kegler-Union noch nie: Gleich fünf Teams sind vor dem morgigen letzten Spieltag abstiegsgefährdet. Voll dabei ist die auf den vorletzten Platz zurückgefallene SG Fortuna Rodalben, die just im entscheidenden Spiel (Beginn: 12 Uhr) den Lokalrivalen Rapid Pirmasens auf den TSR-Bahnen empfängt.

Als Sieger des Derbys hätten die Rodalber (12:22 Punkte) zumindest den direkten Abstieg abgewendet. Um nicht Neunter zu bleiben und damit der Relegation zu entgehen, muss zudem Sembach (12:22) zu Hause gegen die HKO Young Stars Karlsruhe (14:20) verlieren. Positiv wäre auch ein Sieg von RW Sandhausen II (14:20) im Heimspiel gegen den Tabellenletzten VKC Eppelheim II (10:24), denn dann wäre auch so Eppelheims Direktabstieg besiegelt. In der Vergangenheit zählte das Derby immer zu den Saison-Höhepunkten, doch hatte es aus der Sicht der Fortunen noch nie eine solch große Bedeutung. Dementsprechend können sich die Anhänger beider Lager auf eine stimmungsvolle Begegnung einstellen. Trotz der engen Situation gibt sich Fortuna-Kapitän Andreas Christ positiv gestimmt: „Klar ist, dass wir gewinnen müssen. Wenn wir mannschaftlich so geschlossen zusammenstehen wie beim vergangenen Spiel in Karlsruhe, sehe ich sehr gute Chancen, dass uns der Sieg gelingt. Sollte es noch zu Entscheidungs- und Relegationsspielen kommen, nehmen wir auch diese Herausforderung an und werden alles reinhauen, um in der Liga, in die wir einfach gehören, zu bleiben.“ Fortuna-Oldie Karl-Heinz Bachmann, vorigen Samstag bei der Niederlage in Karlsruhe nicht dabei, da er im Vorjahr mit den Karlsruher Bahnen nicht zurechtgekommen war, glänzte in der zweiten Mannschaft mit 988 Kegeln in der Essenheimer Domherrenhalle. Fortuna-Sportwart Erich Walker erwartet „durch die Brisanz und die mangelhafte Pflege der Bahnen keine hohen Ergebnisse“. Nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge sieht Rapid-Sportwart Jürgen Kubsda seine auf Rang fünf liegende Mannschaft in der Außenseiterrolle, zumal der Einsatz von Leistungsträger Pascal Jestädt fraglich sei. Kubsda: „Für Rodalben steht viel auf dem Spiel. Ich freue mich immer auf diese Derbys, weil es dann in den Hallen immer vor Anspannung knistert.“ Die Aufgebote SG Fortuna Rodalben: Karl Heinz Bachmann, Kai Jung, Tobias Weber, Marc Sefrin, Markus Noll, Michael Martin, Bernd Rohr, Andreas Christ. SKK Rapid Pirmasens: Pascal Jestädt (?), Andreas Jann, Florian Semmler, Frank Hiestand, Eckhard Göller, Thomas Wetzel, Werner Weber.

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