Pirmasens Die Erleuchtung geht ins Geld
Der Hauptausschuss hatte im Dezember schon einen Kostenvoranschlag genehmigt, der mit 267.000 Euro für die Installation der 20 neuen Straßenlaternen inklusive eines Erdkabels und Schaltkästen kalkulierte. Der sei jetzt nicht mehr zu halten, berichtete Kai Kiefer von der Straßenverkehrsbehörde am Montag im Hauptausschuss. 312.000 Euro seien nun für die 20 Lampen anzusetzen. Den größten Brocken macht der Tiefbau für die Verlegung des Erdkabels mit 237.000 Euro aus. Der Auftrag dazu wurde an die Firma Peter Gross vergeben.
Die Erlenbrunner klagen bereits seit Jahren über die zu schwache Beleuchtung ihrer Hauptverkehrsstraße. Just der Dorfmittelpunkt mit der Kreuzung von Forst- und Erlenbrunner Straße hat auf einer Länge von 70 Metern keine Lampe. Auf dem jetzt neu zu erleuchtenden Abschnitt zwischen Forststraße und Bittschachen gibt es laut Kiefer nur elf Lampen, womit lediglich alle 68 Meter eine Laterne zu finden ist. Teilweise seien noch sehr alte Seilkoffer mit Leuchtmitteln im Einsatz, die längst verboten sind. „Da gibt es keine Ersatzteile mehr.“
Umrüstung auf Erdkabel
Um die Beleuchtung stabiler und heller zu machen, wird nun von Freileitungen auf Lampenmasten mit Erdkabel umgestiegen. Die modernen LED-Lampen seien zudem nicht für Freileitungen geeignet, da sie sehr anfällig gegen Überspannungen seien.
Mit den neuen Lampen findet sich künftig alle 37 Meter eine Lampe. Obwohl fast doppelt so viele Lampen installiert werden als zuvor, hofft Kiefer auf eine Stromersparnis von rund 25 Prozent. Die Bauarbeiten sollen vor dem Sommer starten und nach acht Wochen fertig sein. Finanziert werden die neuen Lampen über wiederkehrende Beiträge, die dafür in Erlenbrunn auf 24 Cent pro Quadratmeter beitragspflichtige Fläche angehoben werden mussten.