Pirmasens Die Nachwirkungen von Zeiskam

„Er ist in einer Topverfassung. Es macht Spaß, ihm zuzuschauen“: Dies sagt FKP-II-Trainer Patrick Fischer über Luca Eichhorn (re
»Er ist in einer Topverfassung. Es macht Spaß, ihm zuzuschauen«: Dies sagt FKP-II-Trainer Patrick Fischer über Luca Eichhorn (rechts).

«PIRMASENS/HERSCHBERG.» „Drei Punkte sind Pflicht!“ Patrick Fischer, der Trainer des Fußball-Verbandsligisten FK Pirmasens II, definiert ganz klar die Zielvorgabe vor dem Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) im Stadion Husterhöhe gegen den SV Herschberg, der ohne Punkt auf dem letzten Tabellenplatz steht.

„Dabei ist mir auch egal, ob das gut aussieht oder nicht. Solche Spiele sind weitaus schwieriger als gegen Ludwigshafen oder Speyer“, sagt Fischer. Die Gefahr von Überheblichkeit gegen das Schlusslicht, das am Mittwoch auch im Verbandspokal beim Bezirksliga-Neunten SG Kirchheimbolanden/Obris verlor, sieht der Übungsleiter nicht: „Die Jungs sind selbstkritisch genug zu wissen, dass es dafür keinen Grund gibt.“ Denn bislang steht der Ertrag (fünf Punkte aus sechs Spielen) bei der sehr jungen zweiten FKP-Mannschaft, als Oberliga-Achter so extrem unglücklich abgestiegen, keineswegs im Verhältnis zu den bislang oft guten Leistungen wie zuletzt bei der 0:1-Niederlage in Zeiskam. Wobei Fischer ob der Leistung von Schiedsrichter David Rau immer noch „erbost“ ist. Dies nicht nur wegen des zweifelhaften Elfmeterpfiffs, der zum Siegtor des Spitzenreiters führte, sondern weil der Referee die harte Gangart der Südpfälzer nicht geahndet habe: „Ohne die Vereinsbrille aufzusetzen, hätten mindestens zwei Zeiskamer Spieler vom Platz gestellt gehört.“ Daraus resultiert auch das dünne Personaltableau des auf den viertletzten Platz zurückgefallenen FKP II. Denn hinter dem Einsatz von Noah Karl und Benjamin Brill steht nach Blessuren aus dem Match in Zeiskam ein dickes Fragezeichen. „Von den Wehwehchen der anderen Spieler möchte ich gar nicht sprechen“, sagt Fischer, der von einer schwachen Trainingswoche spricht. Da am Sonntag auch die U19-Junioren um Punkte spielen (ab 13 Uhr bei Wormatia Worms), braucht Fischer mindestens zwei Spieler aus dem Oberligateam, die heute gegen Jägersburg nicht oder nur kurz eingesetzt wurden. Sehr zufrieden ist der Coach derzeit mit Luca Eichhorn. „Er ist in einer Topverfassung. Es macht Spaß, ihm zuzuschauen“, lobt Fischer seinen Schützling, dem er nur noch mehr Cleverness beim Torabschluss wünscht. In den Saisons 2011/12 und 2012/13 spielten der FKP II und der SV Herschberg zuletzt gemeinsam in einer Klasse, der Bezirksliga. Ihre Heimspiele gegen den SVH gewannen die Pirmasenser damals mit 7:0 und 4:0. Hohe Niederlagen hat der Sportverein von der Sickingerhöhe in seinem zweiten Verbandsligajahr schon einige einstecken müssen, steht daher mit null Punkten und 4:23 Toren am Tabellenende. „Die Trainingsleistung stimmt, wir müssen es nun aber im Spiel auch mal umsetzen. Gegen den FKP müssen wir ab der ersten Minute wach sein“, sagt SVH-Kapitän Jan Böhr. Coach Peter Rinner treffe die geringste Schuld am Fehlstart: „Er macht ein sehr abwechslungsreiches Training. Es liegt wohl eher an der Nervosität.“ Morgen fehlt bei Herschberg der am Arm verletzte Mittelfeldspieler Lukas Ohle. Beim Derbygegner sieht Böhr eine große Qualität und Motivation: „Diese jungen Spieler wollen sich alle für die erste Mannschaft empfehlen.“

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