Pirmasens Die SCH-Serie ohne Gegentor hält

Hauenstein. Keine Tore – aber es war trotzdem ein packendes Pfalzderby gestern zwischen dem Sportclub Hauenstein und der Arminia aus Ludwigshafen. In der keineswegs überharten Oberliga-Partie zückte Schiedsrichter Florian Götte insgesamt sieben Mal Gelb und zwei Mal Gelb-Rot. Bei Hauenstein hatte Innenverteidiger Sandro Rösner nach 75 Minuten den Platz verlassen müssen, bei Ludwigshafen traf es den Mittelfeldspieler Marcel Borneth.

Vier Chancen, darunter ein Lattentreffer von Sandro Rösner (30.): Das war Hauensteins Ausbeute in einer flotten, von beiden Seiten sehr intensiv geführten Partie auf schwer bespielbarem Untergrund. Kevin Sälzer (18. und 23.) und Alexander Zimmermann hatten weitere gute bis beste Möglichkeiten, ihr Team in Führung zu bringen. Ludwigshafen, das zunächst besser ins Spiel gefunden hatte, kam erst in der 45. Minute durch Eric Veth zu einer echten Möglichkeit. Man spürte bis auf die Ränge, dass in diesem prestigeträchtigen Pfalzderby viel Herzblut auf beiden Seiten mit im Spiel war. Ein Beleg dafür waren auch drei Gelbe Karten für Ludwigshafen schon in der ersten Spielhälfte, mit denen insbesondere Tim Amberger und Denis Schuler vielversprechende Konter durch taktische Fouls verhinderten. Kampf war überhaupt Trumpf auf dem sehr tiefen Hauensteiner Rasen. „So ein Platz ist nicht unser Metier“, sagte denn auch SCH-Coach Sascha Hildmann. Die technischen Vorteile seiner Spieler seien dadurch nicht zum Tragen gekommen. „Wir mussten viel mit langen Bällen arbeiten und auf die zweite Welle hoffen.“ Trotzdem könne man in Hauenstein mit dem 0:0 zufrieden sein, so Hildmann, der nach den vorausgegangenen zwei 2:0-Siegen von einem „immer noch gelungenen Saisonstart“ sprechen wollte. Durchaus zufrieden war auch Hauensteins Bester gestern Abend: Patrick Brechtel. Für ihn sei es sehr wichtig gewesen, „zu Null zu spielen“. Er trauerte jedoch den vergebenen Großchancen der ersten Halbzeit nach. In der zweiten Hälfte hatten sich die Akteure weitgehend neutralisiert, Torchancen waren deshalb Mangelware. „Es war halt ein Kampfspiel“, befand Eric Veth, der in der vorigen Saison noch für den SCH gestürmt hatte und gestern Abend mit seiner besten Möglichkeit am starken SCH-Keeper Sebastian Grub scheiterte. Es gelte nun, die kleine Zu-Null-Serie auch am kommenden Samstag bei der TSG Pfeddersheim fortzusetzen, sagte Hildmann.

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